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Unterscheiden sich Stoffe nur in ihrer chemischen Zusammensetzung?
Nein, doch die in einem Stoff vorkommenden Elemente sind der wichtigste ihre Eigenschaften beeinflussende Faktor. Oft bewirkt schon der Austausch eines einzigen Atoms in einem Molekül durch eines, das einem anderen Element angehört, ganz neue Eigenschaften der Verbindung!
Es ist aber eben auch wichtig, wie die chemischen Elemente in einem Molekül miteinander verknüpft sind. So besteht ein Molekül Ether (ein Narkosemittel) genau wie ein Molekül Ethanol (Trinkalkohol) aus zwei Kohlenstoffatomen, sechs Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Da diese Elemente in beiden Molekülen jedoch unterschiedlich verknüpft sind, stellen Ether und Ethanol zwei verschiedene Substanzen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften dar.
Noch ähnlicher sind sich Diamant, Steinkohle und Graphit: Alle drei Stoffe sind nur aus Kohlenstoffatomen aufgebaut, doch ihre mechanischen und optischen Eigenschaften sind äußerst verschieden. Der Grund hierfür liegt darin, dass in diesen drei sog. Modifikationen des Kohlenstoffs die einzelnen Atome auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sind. Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass bestimmte Biomoleküle sich biochemisch anders verhalten als ihre Spiegelbilder. So war der Wirkstoff, der den Contergan-Skandal in den 1960er Jahren auslöste, die gespiegelte Version einer ansonsten harmlosen Verbindung.
Flüssigkeiten gefrieren später als gedacht
Physiker haben in einem aufwendigen Versuchsaufbau erstmals experimentell untersucht, wann sich in unterkühlten Flüssigkeiten die ersten Kristallisationskeime bilden – der Beginn des Gefrierprozesses. Die ersten Kristalle entstehen demnach deutlich später als bislang vermutet; damit beginnt auch das Gefrieren später und ist...
Autarke Mikroroboter im Schwarm
Sie sind nur rund einen Millimeter klein, können sich aber selbstständig durchs Wasser bewegen, miteinander kommunizieren und sich zu größeren Kolonien zusammentun: Die Rede ist nicht von Lebewesen, sondern von neuartigen Mikrorobotern. Die an der TU Chemnitz entwickelten „Smartlets“ erzeugen ihre Energie mithilfe winziger...