Wissensbibliothek
Welcher Vogel glänzt mit besonders schönem blauem Gefieder?
Die Blauracke (Coracias garrulus), die hierzulande leider sehr selten geworden ist. Noch bis 1890 brütete sie in der Nähe von Nürnberg und scheint einmal recht häufig gewesen zu sein. Von Albrecht Dürer ist beispielsweise die Studie eines Blaurackenflügels bekannt, die 1525 entstanden ist. Wahrscheinlich hat er einen Vogel auf dem Markt erworben, denn Blauracken galten zu seiner Zeit als Leckerbissen.
Blauracken, die auch als Blauhäher, Blaukrähe oder Mandelkrähe bekannt sind, werden etwa 30 Zentimeter groß und haben einen Schnabel, der länger als ihr Schädel ist und in einer leicht gekrümmten Spitze ausläuft. Namengebend ist ihr glänzend türkisfarbenes Gefieder; Schultern und Rücken sind allerdings kastanienbraun.
Übrigens: Ihre Nahrung besteht aus Käfern, Insekten, Regenwürmern und kleineren Wirbeltieren, außerdem fressen sie auf dem Zug ins Winterquartier Beeren. In Europa brüten Blauracken meist in ehemaligen Spechthöhlen, in Asien und Nordafrika in selbst gegrabenen Erdhöhlen. Blauracken sind Zugvögel, die den Winter in Zentralafrika verbringen. Die Jungtiere bleiben während der ersten Lebensjahre in Afrika, bevor sie die Altvögel in die Sommerquartiere begleiten.
Die Erfahrungsmaschine
Das Wort „Erfahrung“ kann man philosophisch-menschlich verstehen, wenn man jemandem attestiert, viel erlebt und dabei seine Kenntnisse der Welt erweitert zu haben. Man kann es aber auch wörtlich nehmen und sich etwa fragen, wie weit man mit seinem Auto eine Gegend erfahren hat. Was auch immer gemeint ist oder gemacht wird, zeigt...
Paradoxe Genome
Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...