Lexikon

Madeira

Flagge von Madeira
Insel im Atlantischen Ozean, westlich von Marokko, 741 km2, 265 000 Einwohner; bildet mit einigen benachbarten Inseln den portugiesischen Überseedistrikt Funchal; mächtige Basalt- und Tuffdecken bilden einen Schild, der (im Pico Ruivo 1861 m hoch) besonders im Norden eine steile Kliffküste hat; ozeanisch mildes subtropisches Klima mit reichen Niederschlägen auf der Nordseite und Regenarmut an der Südküste. Die Reste des früher weit verbreiteten Lorbeerwalds („Laurisilva“) in den Schluchten der Nordküste wurden 1999 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch und portugiesischer Herkunft. Durch künstliche Bewässerung Anbau von Wein, Zuckerrohr, Blumen, Bananen, Ananas und Frühgemüse; Getreideanbau (besonders Mais) und Rinderzucht haben größere, der Fischfang (Thunfische) hat geringere Bedeutung. Die Industrie verarbeitet Agrarprodukte, in Heimarbeit werden Spitzen hergestellt und Weidenkörbe geflochten. Wichtig ist der Tourismus; Haupthafen bei der Hauptstadt Funchal, internationaler Flughafen im Osten der Insel.
Wissenschaft

Ozonbelastung verringert Kohlenstoffbindung

Was uns an heißen Sonnentagen belastet, macht offenbar auch tropischen Bäumen schwer zu schaffen: Bodennahes Ozon, das sich durch Luftverschmutzung bildet, schränkt das Wachstum der Tropenwälder deutlich ein, geht aus einer Studie hervor. Den Hochrechnungen zufolge könnte anthropogene Ozonbelastung zu einer um 17 Prozent...

Kohlendioxid, Moor, Moore
Wissenschaft

Moore fürs Klima

Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon