Lexikon

Massentierhaltung

Intensivhaltung
eine Art der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung, bei der durch Technisierung und Rationalisierung größtmögliche Erträge erwirtschaftet werden. Die Basis für diese moderne Art der gewerblichen Tierhaltung sind große Mengen ein und derselben Tierart, die auf engstem Raum in zusammengepfercht und vollautomatisch getränkt und gefüttert werden. Die Abfallentsorgung geschieht ebenfalls vollautomatisch. Künstliches Dämmerlicht, Belüftung und Befeuchtung sorgen für ein stets gleichbleibendes Kunstklima. Durch Gabe von Antibiotika und anderen Medikamenten wird der Gefahr von Masseninfektionen vorgebeugt. Hormongaben sollen das Wachstum beschleunigen, wobei der Muskelzuwachs auf einem erhöhten Wasserbindevermögen des Fleisches beruht. Entsprechend minderwertig ist die Qualität des Fleisches. Kälber, Rinder, Schweine und Geflügel werden dieser Art der Haltung unterworfen, bei der nicht einmal die Mindestanforderungen an eine artgerechte Tierhaltung erfüllt werden. So kommt es unter diesen Bedingungen zu massiven Verhaltensstörungen (z. B. Kannibalismus), die wiederum durch die Gabe von Beruhigungsmitteln unterdrückt werden. Rückstände von Medikamenten im Fleisch sind auch eine potenzielle Gefahr für den Verbraucher. Die bei der Massentierhaltung anfallenden Güllemengen stellen ein erhebliches Umweltproblem dar.
Foto von vier lachenden Frauen auf einem Golfplatz
Wissenschaft

Verspielte Menschen litten weniger unter Pandemiestress

Was bestimmt, wie gut wir Stress und Krisen im Leben verkraften? Beobachtungen aus der Zeit der Corona-Pandemie legen nun nahe, dass Menschen mit einer spielerischen Einstellung zum Leben resilienter sein könnten. Erwachsene mit dieser Haltung litten weniger unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie als weniger verspielte...

Foto von männlichem und weiblichem Pavian
Wissenschaft

Warum Männchen und Weibchen oft unterschiedlich lange leben

Biologen haben untersucht, warum bei Säugetieren häufig die Weibchen länger leben und bei Vögeln eher die Männchen eine höhere Lebenserwartung haben. Diese Geschlechtsunterschiede werden nur zum Teil von den Lebensbedingungen beeinflusst, wie das Team herausfand. Einen großen Einfluss haben dagegen die Geschlechtschromosomen...

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