Lexikon
Restriktiọnsenzyme
[
lateinisch + griechisch
]bakterielle Enzyme, die doppelsträngige DNA im Bereich spezifischer Basensequenzen (Erkennungssequenzen) spalten. Je nach Restriktionsenzym entstehen dabei glatte Schnittstellen (blunt ends) oder kurze kohäsive, überstehende Einzelstrangenden (sticky ends) an den Restriktionsfragmenten. Heute sind mehrere hundert Restriktionsenzyme mit verschiedenen Erkennungssequenzen bekannt, die in vielen molekularbiologischen Verfahren als „Gen-Scheren“ eingesetzt werden. Mit ihrer Hilfe lassen sich ganze Genome in Fragmente zerlegen. Abhängig vom verwendeten Restriktionsenzym entstehen unterschiedliche „Schnittmuster“. In Bakterien dienen Restriktionsenzyme als natürlicher Schutz gegen eindringende Fremd-DNA.
Wissenschaft
Hirn-Immunsystem fördert Rückfälle in die Drogensucht
Drogen wie Kokain verändern tiefgreifend unser Gehirn. Wer einmal süchtig war, verspürt bei Entzug ein starkes Verlangen nach dem Rauschmittel. Eine Studie an Ratten zeigt nun, dass dabei offenbar die Immunzellen des Gehirns, die Mikroglia, eine wichtige Rolle spielen. Diese bauen während des Kokainentzugs Stützzellen im...
Wissenschaft
It started with a kiss
Eine neue astronomische Studie förderte kürzlich pikante Informationen zutage: Im ewigen Eis des äußeren Sonnensystems kam es anscheinend vor einigen Milliarden Jahren zu einer heißen Liebschaft. Wer ist das auf frischer Tat ertappte Paar? Pluto und sein größter Mond Charon. Die beiden tiefgefrorenen Welten sorgen nicht nur dank...