Lexikon

Sambia

Die Ära Kaunda und die Folgen

Der erste Präsident und Führer der Unabhängigkeitsbewegung Kenneth Kaunda leitete nach wenigen Jahren mit der Verstaatlichung der Industrie einen sozialistisch geprägten Kurs ein und errichtete 1972 einen Einparteienstaat. 1990 musste er demokratischen Reformen zustimmen. Im folgenden Jahr fanden erstmals freie Wahlen statt, aus denen das bisherige Oppositionsbündnis MMD als deutlicher Sieger hervorging. Das Präsidentenamt übernahm Frederick Chiluba, der 1996 im Amt bestätigt wurde. Misswirtschaft und Korruption brachten ihn und das MMD in die Kritik. Bei umstrittenen Wahlen 2001 konnte sich die Regierungspartei nur noch knapp behaupten. Ihr Kandidat Levy Mwanawasa wurde 2002 als neuer Präsident vereidigt. Er bemühte sich in der Folgezeit um politische Reformen und wurde 2006 von der Bevölkerung im Amt bestätigt. Mwanawasa verstarb 2008 in einem französischen Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls. Der bisherige Vizepräsident Rupiah Bwezani Banda (MMD) wurde im gleichen Jahr zu seinem Nachfolger gewählt. Seine Regierung verstärkte 2009/10 die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China. Im September 2011 fanden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Dabei konnte sich Oppositionsführer Michael Sata (PF) im Kampf um die Präsidentschaft gegen Amtsinhaber Banda durchsetzen.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
  3. Bevölkerung
  4. Staat und Politik
  5. Wirtschaft und Verkehr
  6. Geschichte
    1. Unter britischer Herrschaft
    2. Die Ära Kaunda und die Folgen
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