Wissensbibliothek
Warum ist »Ötzi« so interessant für die Wissenschaft?
Die Forscher können aus der Mumie des etwa 45 Jahre alten und 1,60 m großen Mannes aus der Jungsteinzeit, nach ihrem Fundort in den Ötztaler Alpen »Ötzi« genannt, Folgerungen auf das Alltagsleben der Steinzeit ziehen. »Ötzi« starb vor 5100 bis 5350 Jahren und wurde im Eis konserviert. Besonders interessant ist »Ötzi« für die Wissenschaft, weil er durch ein Unglück oder – wie man neuerdings annimmt – durch einen Pfeil starb und nicht bestattet wurde. Die bei ihm gefundene Ausrüstung und Bekleidung sind also Alltagsgegenstände, nicht ausgewählte Grabbeigaben. Neben einem Grasmantel bestand die Kleidung des Mannes (Mütze, Obergewand, Lendenschurz, Gürtel, zwei Beinröhren und Schuhe) aus Leder bzw. Fell von Ziege, Kalb, Bär und Hirsch. Er trug u. a. einen Köcher mit Pfeilen, ein Beil und einen Feuersteindolch sowie ein Gefäß zum Transport von Holzkohleglut mit sich. In einer Gürteltasche befanden sich kleinere Werkzeuge. »Ötzi« trägt die ältesten bekannten Tätowierungen.
Technik an der Torlinie
Eine lückenlose Überwachung durch Video-Schiedsrichter-Assistenten und Künstliche Intelligenz soll helfen, Fehlentscheidungen bei der Fußball-WM zu verhindern. Doch so manches technische Hilfsmittel ist wissenschaftlich umstritten. von ROLF HESSBRÜGGE Nein, die mediale Bezeichnung „Roboter-Abseits“ sei nicht zutreffend, meint...
Wenn das Wetter das Netz beutelt
Je mehr elektrische Energie aus regenerativen Quellen wie Sonne und Wind erzeugt wird, desto anfälliger wird die Stromversorgung für kurzfristige Wettererscheinungen. Daher arbeiten die Forscher an immer präziseren und möglichst kleinräumigen Prognosen. von TIM SCHRÖDER Normalerweise lässt der Leuchtturm „Alte Weser“ weiße, rote...