Lexikon
Seekrieg
der Kampf zwischen Seestreitkräften. Er ist meist nur Teil des gesamten Kriegsgeschehens und dient dann besonders der Blockade oder umgekehrt der Offenhaltung der Seewege, auf denen die Krieg führende Macht Zufuhren erhält. Der Seekrieg wird nach besonderen strategischen Gesichtspunkten geführt, deren taktische Berücksichtigung jedoch mit der Entwicklung der Kriegsschiffe, der Waffen, besonders der Unterseeboote und der Luftwaffe, starkem Wechsel unterworfen ist.
Geschichte
Die Geschichte des Seekriegs kann man nach dem Hauptantrieb der Schiffe einteilen: in die Epoche der Riemenschiffe, der Segelschiffe und der von Maschinen angetriebenen Schiffe. Die letzte große Schlacht der Riemenschiffe war die bei Lepanto, in der Juan d’Austria 1571 mit der spanisch-venezianischen Flotte die Türken besiegte. Angriffsformation war die Dwarslinie (mit dem Bug zum Feind). Große Schlachten zwischen Segelflotten gab es ab 1588, beginnend mit den Gefechten der Engländer gegen die Spanische Armada. Als Hauptgefechtsformation bildete sich die Kiellinie heraus, um die Breitseiten der Geschütze ins Gefecht zu bringen: So führte der Weg zum Linienschiff. Mit neueren Entwicklungen wie Mine u. Torpedo, Flugkörper, U-Boot u. Flugzeugträger entstanden auch neue Arten des Seekriegs. Weltkrieg.
Wissenschaft
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