Wissensbibliothek
Was bringt uns das Informationszeitalter?
Befürworter der Entwicklung sehen im ungehinderten Informationsaustausch die Chance auf eine bessere, demokratische Welt: Im »globalen Dorf« sind die nationalen Grenzen aufgehoben, weder Herkunft noch sozialer Status entscheiden über den Erfolg, sondern einzig die Teilhabe am ständigen Informationsfluss.
Kritiker allerdings warnen vor neuen Möglichkeiten der Überwachung und Manipulation. Insbesondere Datenschützer weisen auf die Gefahren für die individuelle Freiheit hin, wenn in einem immer größeren Umfang persönliche Daten erhoben, gespeichert und miteinander vernetzt werden können. Sie betonen die Gefahr des »gläsernen Menschen«, weil einerseits (z. B. durch das Internet, die Überwachung öffentlicher Räume oder Reisepässe mit biometrischen Daten) immer mehr Daten verfügbar sind, andererseits Behörden und private Unternehmen zunehmend bestrebt sind, diese Daten auch über den ursprünglichen Erhebungszweck hinaus zu nutzen, etwa zur Bekämpfung von Gewaltverbrechen und Steuerhinterziehung oder für zielgruppengenaue Werbekampagnen.
Auch die »Zweiteilung« der Welt, in der sich hoch technisierte Gesellschaften und Entwicklungsländer gegenüberstehen, wird sich nach Prognosen von Kritikern in Zukunft weiter verschärfen.
Saugen und stechen
Manche Insekten haben es auf Pflanzensäfte abgesehen, andere bevorzugen Blutmahlzeiten. Forscher nutzen hochauflösende Kameras, um die filigranen Mundwerkzeuge zu untersuchen. von TIM SCHRÖDER An einem Januartag im Jahr 1862 überreicht ein Bote dem Naturforscher Charles Darwin eine kleine Kiste. Sie ist randvoll gefüllt mit...
Eine Arche im ewigen Eis
Damit die Ernährung der Weltbevölkerung trotz Klimawandel sichergestellt ist, werden im Saatgut-Tresor auf Spitzbergen Samen diverser Nutzpflanzenarten eingelagert. von DANIELA WAKONIGG Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen...