Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
anlegen
ạn|le|gen I.
〈mit Akk.〉
1.
etwas a.
a)
an etwas anderes legen;
Steine, Fliesen (der Reihe nach) a.; bei der Patience Karten a.; (bei etwas) Hand a.
〈übertr.〉
helfen;
das Gewehr a.
an die Schulter legen und zielen
b)
nach einem Plan gestalten;
einen Garten a.; eine Straße a.; der Roman ist groß, breit angelegt; angelegt sein
die Veranlagung haben, eingerichtet, vorgesehen sein;
er ist so angelegt, dass er so reagieren muss; die Entwicklung ist schon im Keim angelegt
c)
so verwenden, dass es Ertrag, Gewinn bringt;
Geld in Aktien a.; Kapital a.
d)
bezahlen, ausgeben;
wie viel wollen Sie für den Mantel a.?; ich möchte dafür nicht mehr als 20 € a.
e)
zusammenstellen;
ein Verzeichnis, eine Liste a.
f)
anziehen, am Körper befestigen;
Kleidung, Waffen a.; Trauer a.
Trauerkleidung anziehen;
jmdm. Fesseln a.
2.
einen Säugling a.
an die Brust legen, zu stillen beginnen
II.
〈mit „es“ und
Präp.
obj.〉es auf etwas a.
etwas zielstrebig verfolgen, etwas Bestimmtes erreichen wollen;
du hast es wohl darauf angelegt, mich zu ärgern?
III.
〈o. Obj.〉
ankommen und Land berühren, landen;
Ggs. ablegen
(II)
;das Schiff legte am Kai an; das Schiff legt um fünf Uhr an
IV.
〈refl.〉
sich mit jmdm. a.
mit jmdm. Streit beginnen;
ich lege mich mit ihm nicht an