Lexikon
Seevölker
altägyptische Bezeichnung für Stammesgruppen des Mittelmeerraums und Vorderen Orients, die im Gefolge der Unruhen und politischen, kulturellen und geistigen Umformungen in Mitteleuropa im 13. Jahrhundert v. Chr. (Urnenfelderzeit) in Bewegung gerieten und die Mächte und Staaten des östlichen Mittelmeerraums bedrohten (Seevölkerwanderung). Sie wurden von Merenptah 1219 v. Chr. über die Westgrenze des Niltals zurückgeschlagen und traten danach als Hilfstruppen auf ägyptischer und hethitischer Seite auf. Während der Thronwirren am Ende der 19. Dynastie wurden die Seevölker erneut aggressiv und zerstörten um 1200 v. Chr. das Hethiterreich und die Staaten der Levanteküste (Zypern, Kilikien, Nord- und Mittelsyrien). Ein erneuter Angriff auf Ägypten wurde von Ramses III. in mehreren See- und Feldschlachten abgewehrt.
Wissenschaft
Autarke Mikroroboter im Schwarm
Sie sind nur rund einen Millimeter klein, können sich aber selbstständig durchs Wasser bewegen, miteinander kommunizieren und sich zu größeren Kolonien zusammentun: Die Rede ist nicht von Lebewesen, sondern von neuartigen Mikrorobotern. Die an der TU Chemnitz entwickelten „Smartlets“ erzeugen ihre Energie mithilfe winziger...
Wissenschaft
Der Ursprung der Ozeane
Himmelsstein: Am 9. Juni 1952 schlug ein 107 Kilogramm schwerer Steinbrocken aus dem All in der kanadischen Provinz Alberta in einem Weizenfeld bei dem Weiler Abee ein. Es ist der größte bekannte Enstatit-Chondrit. Diese seltene Art von Steinmeteoriten wurde nach dem darin nachweisbaren Mineral Enstatit benannt, einem...