Lexikon
Philịster
hebräisch Pelischtimwahrscheinlich indogermanisches Volk, Gruppe der sog. Seevölker, die im Zug der Ägäischen Wanderung aus dem ägäischen Raum vertrieben wurden und über das Mittelmeer und Kleinasien in die westlichen Randgebiete des Vorderen Orients eindrangen. Sie gerieten in Konflikt mit Ägypten, wurden um 1180 v. Chr. von Ramses III. in einer Land- und Seeschlacht geschlagen und in der palästinensischen Küstenebene angesiedelt, wo sie einen Fünfstädtebund (Gaza, Askalon, Ashdod, Ekron und Gath) gründeten. Ihre Ausdehnung ins Landesinnere führte zu erbitterten Kämpfen mit den israelitischen Stämmen, die dadurch unter Saul und David zur politischen Einigung veranlasst wurden. Sie gerieten seit 734 v. Chr. unter die Herrschaft der Assyrer und gingen in der Mischbevölkerung des nach ihnen benannten Palästina auf.
Wissenschaft
Gene haben mehr Einfluss auf Gicht als der Lebensstil
Gicht wird häufig als Wohlstandskrankheit und Folge einer ungesunden Ernährung betrachtet. Doch statt Lebensstil bestimmen viel mehr die Gene darüber, ob eine Person an Gicht erkrankt, wie eine aktuelle Studie zeigt. Die Forschenden haben zahlreiche zuvor unbekannte genetische Varianten identifiziert, die an der schmerzhaften...
Wissenschaft
Abstoßendes Licht
Ein bizarres Experiment zeigt, dass Photonen sich gegenseitig wegdrücken können. von DIRK EIDEMÜLLER So spannend die Laserschwert-Kämpfe im „Krieg der Sterne“ cineastisch inszeniert sind: Mit der Realität haben sie nichts zu tun. Denn wenn zwei Lichtstrahlen sich kreuzen, passiert normalerweise nichts: Lichtteilchen – auch...