Lexikon

Silcium

[
das; lateinisch silex, „Kiesel“
]
Silizium;
Raumgitter
Raumgitter
Raumgitter von Aragonit und Quarz
chemisches Zeichen Si, grau gefärbtes, vierwertiges Halbmetall, Atommasse 28,0855, Ordnungszahl 14, Dichte 2,33, Schmelzpunkt 1414 °C, Siedepunkt 2355 °C; nach dem Sauerstoff das am häufigsten vorkommende Element, da etwa 26% der Erdrinde aus Silicium bestehen. Es tritt nur in gebundenem Zustand in der Natur auf, und zwar in Form von Silicaten und als Siliciumdioxid (z. B. Quarz). Die Darstellung erfolgt durch Reduktion von Quarz mit Kohle, Magnesium oder Aluminium. Silicium ist gegen sämtliche Säuren mit Ausnahme der Flusssäure beständig, dagegen in Laugen unter Bildung von Silicaten löslich. Geringe Siliciumgehalte erhöhen die Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Stahl und verschiedenen Legierungen. Als Halbleiter dient Silicium zur Herstellung von Fotoelementen, Dioden und Transistoren.

Verbindungen

Siliciumdioxid, SiO2, weit verbreitet als Quarz in reinem Zustand oder in Gesteinen sowie als Kieselgur; zahlreiche Edelsteine, wie Amethyst, Onyx, Chrysopras, Jaspis, Achat, bestehen aus Siliciumdioxid; als Quarz oder Quarzsand zur Herstellung thermisch und chemisch sehr widerstandsfähiger (Glas-)Geräte verwendet. Mono- oder Orthokieselsäure Si(OH)4; ihre Salze sind die Silicate; Kieselfluorwasserstoffsäure. Siliciumwasserstoffe (Silane) sind gegen Wasser und Luft nicht beständig; sie ähneln in mancher Hinsicht den Kohlenwasserstoffen, doch ist die Fähigkeit der Siliciumatome, sich miteinander zu verbinden, bei Weitem nicht so ausgeprägt wie beim Kohlenstoff. Eine Siliciumkohlenstoffverbindung ist das Siliciumcarbid (Karborund, Handelsbezeichnung Carborundum), ein fast diamanthartes Schleifmittel.
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