Lexikon
Sịnusrhythmus
Abk. SR, der normale, vom Sinusknoten ausgehende Herzrhythmus, der in Ruhe etwa 60 bis 100 Schläge pro Minute beträgt. Bei einem langsameren Rhythmus spricht man von Sinusbradykardie; tritt physiologisch im Schlaf und bei trainierten Sportlern auf, auch z. B. bei einer Behandlung mit Betarezeptorenblockern, bei Schilddrüsenunterfunktion oder Herzinfarkt (Frühstadium). Zu einem stark beschleunigten Herzrhythmus über 100 Schläge pro Minute (Sinustachykardie) kommt es physiologisch bei Kindern und Jugendlichen sowie bei körperlicher und seelischer Belastung. Als Krankheitssymptom tritt eine Sinustachykardie z. B. bei Vergiftungen, Schilddrüsenüberfunktion, Blutarmut, Fieber, Schock und bei vielen Herzerkrankungen auf. Krankhafte Abweichungen in der Entstehung oder Weiterleitung der Herzerregung machen sich als Herzrhythmusstörungen bemerkbar.
Wissenschaft
Die weiße Welt
Das Meereis in der Arktis schwindet. Wie wirkt sich die Veränderung auf das Leben im Eis und in der Tiefsee darunter aus? Und was bedeutet das für uns Menschen? Ein Essay der Meeresbiologin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Antje Boetius. Eine Landschaft nur aus Eis und Schnee ist etwas ganz Besonderes. Die meisten...
Wissenschaft
Bunte Lebenswelt in der Ostsee
Bei farbenfrohen Riffen denkt jeder an die Südsee – aber auch in der Ostsee gibt es sie. Und sie beherbergen viele Arten von Tieren und Pflanzen. von FREDERIK JÖTTEN Rote und grüne Algen-Fächer schwingen sanft in der Strömung, dazwischen sitzen gelbe Schwämme, bunte Fische schwimmen umher. Welch vielfältige Bilder eine...