Lexikon
Verwitterung
zersetzende Veränderung der oberflächennahen Gesteine; man unterscheidet: mechanische (physikalische) Verwitterung durch Temperaturschwankungen (z. B. Frostsprengung, Kernsprünge) und Salzsprengung; chemische Verwitterung durch die lösende Wirkung von Wasser (z. T. durch Säuren, Laugen, Salze) und atmosphärischen Gasen (Lösungsverwitterung) sowie durch chemische Umsetzung (Oxidationsverwitterung). Zu den Mischtypen zählt die biologische Verwitterung; sie beruht auf dem Wachstumsdruck von Pflanzenwurzeln, der Tätigkeit grabender Tiere (mechanische Verwitterung) und der chemischen Einwirkung von Organismen. Die Verwitterung ist einer der wichtigsten Vorgänge der Bodenbildung.
Wissenschaft
Toxine als Medikamente
Immer mehr Details über Zusammensetzung und Wirkmechanismen tierischer Gifte kommen ans Licht – vielversprechend für die Entwicklung neuer Medikamente. von CHRISTIAN JUNG Viele Tiergifte richten sich gegen einen Standardbaustein der Zellmembranen fast aller Lebewesen: die Ionenkanäle. Das sind hochspezialisierte Proteine, die wie...
Wissenschaft
Späte Diagnose
Viele Menschen spüren, wenn etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Aber unnötig spät bekommen sie erst ihre Diagnose, ob HIV oder Krebs. von SUSANNE DONNER Als der 36-jährige Mann aus Berlin auf seiner Zunge ein Knötchen, eine Papel, bemerkt, die immer größer wird, geht er zum Arzt. Er ahnt bereits, dass es um seine Gesundheit...