Lexikon
Zentrum gegen Vertreibungen
vom Bund der Vertriebenen 2000 gegründete Stiftung mit dem Ziel, in Berlin eine Stätte zur Dokumentation des Schicksals der deutschen Deportations- und Vertreibungsopfer im 20. Jahrhundert zu schaffen. Gleichzeitig soll auch die Vertreibung von und der Genozid an anderen, insbesondere europäischen Völkern dokumentiert werden. Die Planungen riefen im In- und Ausland Kritik hervor. Es wurde u. a. die Gefahr einer Relativierung bzw. Verharmlosung der Schuld des NS-Regimes an den Vertreibungen in Europa gesehen. Insbesondere in Polen stieß das Vorhaben auf Widerstand. 2008 beschloss der Bundestag die Errichtung der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ mit dem Zweck, eine Ausstellungs- und Dokumentationsstätte zur Vertreibungsthematik im Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof zu realisieren. Über die mögliche Entsendung von Erika Steinbach, Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, in den Stiftungsrat kam es in der Folgezeit – auf Grund polnischer Vorbehalte – zu innenpolitischen Streitigkeiten.
Wissenschaft
Streit um gesunde Ernährung
Fast täglich gibt es neue Meldungen, was gesund sein soll. Und viele Studien widersprechen sich. Woran liegt das? von CHRISTIAN WOLF Rotes Fleisch hat keinen guten Ruf. Wer übermäßig viel davon isst, erhöht damit angeblich massiv sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Auch der häufige Verzehr von verarbeitetem...
Wissenschaft
Kernkraft, Kernkraft überall
Ich rede gerne und oft über Kernkraft. Neu ist, dass die Leute mir dabei zuhören. Kernkraft ist kein Tabuthema mehr, selbst in Deutschland nicht. Das erste Kernkraftwerk wurde 1954 in der damaligen Sowjetunion in Betrieb genommen. In den folgenden 50 Jahren nahm die durch Kernkraftwerke produzierte Energie weltweit stetig zu....