Daten der Weltgeschichte

1915

International

In allen Krieg führenden Ländern Europas beschleunigt der Krieg mit anhaltender Dauer die Gleichberechtigung der Frau. Da viele Stellen in Büros und Fabriken infolge der Einberufungen nicht mehr mit Männern besetzt werden können, dringen Frauen in männliche Berufsdomänen vor. In Deutschland arbeiten sie hauptsächlich in den Fabriken, vor allem bei der Rüstungsproduktion. 1918 beschäftigt allein Krupp in Schwerindustrie und Rüstungsbetrieben 50 000 Frauen bei einer Gesamtbelegschaft von 175 000. Selbst die Armee stellt Frauen ein, vor allem in der Etappe, den Gebieten zwischen der Front und der Heimat. Hier übernehmen Frauen logistische Aufgaben, bauen Bunker und Militäreinrichtungen und arbeiten im Sanitätsdienst. Ab Juni 1918 werden sie in verstärktem Maß im Nachrichtenwesen der Armee eingesetzt. In Großbritannien dienen Frauen auch als Soldatinnen. Nach Kriegsende kehren die Männer zurück die meisten Frauen verlieren ihren Arbeitsplatz. Doch aus dem gesellschaftlichen Leben lassen sie sich nicht mehr verdrängen. In Großbritannien dürfen Frauen 1918 erstmals an den Unterhauswahlen teilnehmen, wenn sie über 30 Jahre alt sind und einen eigenen Hausstand nachweisen. Im Deutschen Reich und in Österreich verschafft die Novemberrevolution im gleichen Jahr allen Frauen das Wahlrecht.

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