Soundkomprimierung
Die Abkürzung MPEG steht für Moving Picture Experts Group, eine Gruppe, die Komprimierungsverfahren für die Übertragung von Videodaten entwickelt hat. So werden zum Beispiel DVD-Filme oder HDTV-Übertragungen mit dem Format MPEG komprimiert, um die Datenmenge zu minimieren. Zur Komprimierung von Sound entstand das so genannte MPEG Audio Layer-3, das wir unter der Abkürzung MP3 kennen. Dieses Format reduziert die Anzahl der Bytes in einem Lied, ohne dass die Sound-Qualität hörbar darunter leidet. So kann ein 32 Megabyte großer CD-Song auf ein MP3-File von ca. 3 MB komprimiert werden.
Wie wird nun eine Komprimierung ohne nennenswerte Qualitätsverluste erreicht? Um einen guten Algorithmus zur Soundkomprimierung zu entwickeln hat man sich Charakteristiken des menschlichen Gehörs zu Nutze gemacht. So kann ein Mensch zum Bespiel gewisse Töne nicht hören. Manche Töne nimmt das menschliche Ohr besser wahr als andere. Solche Beobachtungen führten zu der Erkenntnis, dass Teile eines Lieds ausgeblendet werden können, ohne dass dessen Qualität für den Zuhörer schlechter wird. Komprimiert man dann den Rest des Lieds mit bekannten Techniken, wird der Song beträchtlich kleiner. Das heißt, die MP3-Version eines Lieds klingt nicht genau wie das Original auf der CD, aber sie kommt dem sehr nahe.