Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Doping
Do|ping〈; Sport〉
n.
, –s
, nur Sg.
Anwendung von unerlaubten Anregungsmittel (um Höchstleistungen zu erreichen)
[
engl.
, zudope
„Aufputschmittel anwenden“, zudope
„Schmiere“, < ndrl.
doop
„dicke Soße“, zudopen
„eintauchen“]Doping:
Das Wort taucht erstmals 1869 in England auf und bezog sich damals auf Pferde, denen zur Leistungssteigerung bei Rennen eine Mischung aus Opium und Narkotika verabreicht wurde. Im gleichen Zusammenhang erscheint es 1908 zum ersten Mal in Deutschland. Im 20. Jahrhundert wurde auch das englische Verb
Im 20. Jahrhundert wurde zu einem der größten sportpolitischen Probleme und wird mit Disqualifikation, Wettkampfsperren oder Aberkennung von Medaillen und Titeln geahndet. So hat der Hauptausschuss des Deutschen Sportbunds 1970 für alle nationalen Fachverbände verbindliche Richtlinien zur Bekämpfung des Doping erlassen, die seither mehrfach aktualisiert wurden. 2002 wurde in Deutschland die „Nationale Anti Doping Agentur“ (NADA) gegründet, die zentral Wettkampfkontrollen vornimmt. In der früheren DDR wurde flächendeckendes Doping – auch an Minderjährigen – betrieben, das nach der deutschen Wiedervereinigung vor Gericht aufgearbeitet wurde und in der Verurteilung des einst höchsten Sportfunktionärs der DDR, Manfred Ewald, wegen Beihilfe zur Körperverletzung gipfelte. Wegen zahlreicher ging, um ein anderes Beispiel zu nennen, die Tour de France 1998 als „Tour de dope“ in die Sportgeschichte ein.
als „dopen“ eingedeutscht. Zugrunde liegt „Mittel“, „Substanz“, „Droge“. Dieses wiederum kommt aus dem Niederländischen. Dort heißt „Soße“, „eintunken“, „mischen“. Nicht erwiesen ist die Herkunft aus dem Zuluwort für „berauschender Schnaps“.Im 20. Jahrhundert wurde zu einem der größten sportpolitischen Probleme und wird mit Disqualifikation, Wettkampfsperren oder Aberkennung von Medaillen und Titeln geahndet. So hat der Hauptausschuss des Deutschen Sportbunds 1970 für alle nationalen Fachverbände verbindliche Richtlinien zur Bekämpfung des Doping erlassen, die seither mehrfach aktualisiert wurden. 2002 wurde in Deutschland die „Nationale Anti Doping Agentur“ (NADA) gegründet, die zentral Wettkampfkontrollen vornimmt. In der früheren DDR wurde flächendeckendes Doping – auch an Minderjährigen – betrieben, das nach der deutschen Wiedervereinigung vor Gericht aufgearbeitet wurde und in der Verurteilung des einst höchsten Sportfunktionärs der DDR, Manfred Ewald, wegen Beihilfe zur Körperverletzung gipfelte. Wegen zahlreicher ging, um ein anderes Beispiel zu nennen, die Tour de France 1998 als „Tour de dope“ in die Sportgeschichte ein.

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