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Star Wars VII: Der "Krieg der Sterne" geht weiter
Schon seit Monaten ist es kaum mehr zu übersehen: Es kommt ein neuer Star Wars Film. Die Merchandising-Maschinerie läuft bereits seit dem Sommer auf Hochtouren, vom Poster über Spielfiguren bis zu Handy-Apps steht alles im Zeichen der Weltraumsaga. Und es scheint zu funktionieren: Im Vorverkauf hat der neue Star Wars Film schon alle Rekorde gebrochen. In den USA nahm die Sternensaga allein im ersten Monat des Vorverkaufs 50 Millionen US-Dollar ein – mehr als jeder andere Kinofilm zuvor. Schon Sekunden nachdem die Verkaufsportale geöffnet hatten, brachen viele Server wegen Überlastung zusammen.
Märchen mit Weltraumkulisse
Wirklich erstaunlich ist dies nicht. Hat doch die "Krieg der Sterne"-Reihe alle Zutaten, die ein erfolgreiches Märchen braucht: Mutige Helden, gruselige Bösewichter und noch dazu Laserschwerter, geheimnisvolle Jedi-Kräfte und spektakuläre Weltraum-Schlachten. Dieses Rezept hat es bisher immerhin sechs Mal geschafft, Millionen von Menschen in ihren Bann zu ziehen – wenngleich sich die Begeisterung bei den drei Episoden des Prequels gerade bei eingefleischten Fans oft eher in Grenzen hielt.
Ob die X-Wing-Flieger, die weißgepanzerten Sturmtruppensoldaten oder die schwarze Maske des Darth Vader, die Figuren der Star Wars-Saga sind längst Teil der Populärkultur. Ebenso viele Szenen und Wortwechsel aus den Filmen. Jetzt also wird die Geschichte endlich weiter erzählt. Der neue Film setzt dort an, wo die Episode VI, der dritte Teil der "alten" Trilogie, aufhörte.
Die Handlung – und einige Geheimnisse
Die Schlacht um Endor und die Zerstörung des Todessterns liegen 30 Jahre zurück. Doch auch wenn Darth Vader und der Imperator tot sind, geht der Kampf gegen die dunkle Seite der Macht weiter. Denn die "Erste Ordnung" unter ihrem Anführer Snoke strebt danach, das alte Imperium wieder herzustellen. Und natürlich gibt es auch einen Nachfolger für Darth Vader: Kylo Ren heißt der böse Handlanger dieses neuen Imperiums.
Auf der Seite der Rebellen kämpft die junge Schrottsammlerin und Plünderin Rey vom Wüstenplaneten Jakku gemeinsam mit dem desertierten Sturmtruppen-Soldaten Finn. Beide finden ein geheimnisvolles Lichtschwert, das ihnen helfen soll, den mächtigsten Krieger der Galaxis zu finden und den Frieden zu wahren. Unterstützt werden die jungen Helden von altbekannten Stars: Sowohl Prinzessin Leia, als auch Han Solo und sein behaarter Gefährte Chewbakka tauchen wieder auf. Ebenfalls mit dabei: Die beiden Kultroboter C3PO und R2D2.
Spannend aber: Ob Luke Skywalker in Star Wars 7 auftaucht und in welcher Form, darüber hüllt sich Disney noch in Schweigen. Es scheint aber, dass der von Schauspieler Mark Hamill gespielte Jedi-Ritter in den Trailern des Films absichtlich nicht gezeigt wurde – sein Aussehen hätte schon zu viel über seine Rolle verraten, heißt es. Nicht verraten wurde im Vorfeld auch, ob und wie die jungen Rebellen mit einigen der alten Kämpfer in familiärer Verbindung stehen.
Ohne George Lucas
Produzent des neuen Films ist diesmal nicht Star Wars-Schöpfer George Lucas. Denn er hat die Markenrechte der gesamten Reihe und sein Lucasfilm-Studie im Jahr 2012 an Disney verkauft. In groben Zügen aber bleibt seine Handschrift trotzdem erhalten: Der Regisseur hatte bereits erste Handlungsentwürfe für die Episoden 7,8 und 9 entwickelt und hat auch an den ersten Besprechungen des aktuellen Drehbuchs teilgenommen.
An dem Drehbuch für den aktuellen Film hat ein alter Hase mitgewirkt: Lawrence Kasdan war schon für das Skript von "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" verantwortlich und hat dieses Drehbuch nun gemeinsam mit J. J. Abrams geschrieben. Abrams, der bereits bei den neuen Star Trek-Filmen Regie führte, ist auch der Regisseur von Star Wars 7. Gedreht wurde der Film unter anderem auf Island, auf der irischen Insel Skellig Michael und in der Wüste von Abu Dhabi.
Star Wars: Das Erwachen der Macht - Offizieller Trailer