Wahrig Herkunftswörterbuch
Kitsch
geschmacklose, süßlich–sentimentale Scheinkunst
♦
die Herkunft ist nicht geklärt; nach F. Avenarius (Aufsatz im „Kunstwart“, 1920) geht das Wort auf
engl.
sketch „Skizze“ zurück und wurde nach der Jahrhundertwende bei den Kunsthändlern und Malern für ein leichthin gemaltes, dem breiten Publikumsgeschmack entgegenkommendes und daher leicht verkäufliches, billiges Bild verwendet (Pl.: die Kitsche). Vielleicht spielen aber auch mundartliche Formen eine Rolle, die „oberflächliches Arbeiten, schlechte Arbeit“ ausdrücken, gelegentlich auch „Zusammengescharrtes“ bedeuten, z. B. schwäb.
Kitsch „Holzabfälle, schlechte Holzware“, rhein.
kitschen „oberflächlich an einem Holzstück herumschneiden, kraftlos und nicht regelrecht abhauen, Kerben mit schartigem Messer machen“ usw.
Wissenschaft
Der Ruf der Orcas
Schon seit Jahrzehnten versuchen Forscher, die Kommunikation der sozialen und intelligenten Schwertwale zu entschlüsseln. Künstliche Intelligenz könnte jetzt die entscheidenden Weichen stellen. von BETTINA WURCHE Vor dem Bug der „Tomorrow“ schwimmt eine Orca-Familie eng beieinander. Die Köpfe der schwarz-weißen Wale durchstoßen...
Wissenschaft
Zirkumgalaktisches Wetter: bewölkt und windig
Zwischen Galaxien gibt es riesige Mengen an Gas. Es zeigt eine erstaunliche Dynamik. Neue Beobachtungsmethoden enthüllen Eigenschaften dieser lange Zeit kaum bekannten Vorgänge. von DIRK EIDEMÜLLER Fotos von Galaxien zählen zu den schönsten Bildern, welche die Naturwissenschaft zu bieten hat. Sie vermitteln einen Eindruck von der...