Wahrig Herkunftswörterbuch
abgebrannt
Wenn man „abgebrannt“ ist, sitzt man nach heutigem deutschem Sprachempfinden nicht in verkohlten Ruinen, sondern man hat schlicht überhaupt kein Geld mehr. Ursprünglich hatte die Wendung jedoch einen sehr realen Hintergrund: Im 16. Jahrhundert bezeichnete sie denjenigen, dessen Haus durch ein Feuer vernichtet worden war – in Österreich nennt man heute noch das Opfer eines Hausbrandes einen Abbrandler. Die Soldaten des Dreißigjährigen Krieges gebrauchten das Wort abgebrannt bereits im Sinne von „verarmt, mittellos“. Von dort gelangte es in seiner heute zumeist bekannten Bedeutung „ohne Geld“ in die Studentensprache. Das sprichwörtliche dreimal umgezogen ist (so gut) wie einmal abgebrannt wird von vielen auf Benjamin Franklins Poor Richard's Almanack von 1758 zurückgeführt, in dessen Vorwort die gleichbedeutende Formel three removes are as bad as a fire zu finden ist.
Wissenschaft
Ab durch die Röhre
Eine neue Ära des Gütertransports steht in der Schweiz in den Startlöchern. Vom Versand bis zur Feinverteilung sollen die Güter unterirdisch und von der Bevölkerung unbemerkt ihren Bestimmungsort erreichen – und damit den Lkw-Verkehr auf den Hauptverkehrsadern reduzieren. von CHRISTIAN BERNHART Das Leitmotiv „Es gibt viel Platz...
Wissenschaft
Der große Sprung
Ein neuartiger Hochtemperatursupraleiter funktioniert bereits bei kühler Raumtemperatur – wenn auch nur unter hohem Druck. Ein wichtiger Schritt in Richtung Alltagsanwendung ist getan. von DIRK EIDEMÜLLER Bei der Suche nach Supraleitern bei Raumtemperatur geht es um den heiligen Gral der Energietechnik. Wenn sich ein solches...
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel aus dem Kalender
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Nacht-Beleuchtung verhärtet Insektenfutter
Apollo-Projekt zum Mars
Verhängnisvolle Verspätung
Der jüngste Neutronenstern
Ozeane aus der Balance
Grips im Gefüge