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Wohngebäudeversicherung

Die Erfüllung des Traums von den eigenen vier Wänden bedeutet für die meisten auch einen ungemeinen finanziellen Kraftakt. Umso wichtiger ist es, den eigenen Besitz gut zu versichern. Eine Wohngebäudeversicherung gehört zu den wichtigsten Sachversicherungen und sie sollte von jedem Hauseigentümer abgeschlossen werden.

Michael Fischer

Welche Schäden deckt die Wohngebäudeversicherung?

Die meisten Versicherer bieten bei der Wohngebäudeversicherung ein Grundpaket an, das folgende Schäden deckt:

  • Feuer-Schäden
  • Leitungswasser-Schäden
  • Sturm- und Hagel-Schäden

Bei der Wohngebäudeversicherung wird zum so genannten “gleitenden Neuwert versichert. Das bedeutet: Ist das Haus abgebrannt, so wird der Neubauwert erstattet. Der Wiederaufbau muss jedoch in den ersten drei Jahren nach dem Brand erfolgen und wird bei einer “Unterversicherung nur zum Teil gedeckt. Manche Versicherungen schätzen den Versicherungswert allerdings selbst und bieten dann einen “Unterversicherungsverzicht an. Ist das Eigenheim durch Feuer, Leitungswasser oder Sturm bzw. Hagel beschädigt, so werden die gesamten Reparaturkosten ersetzt. Mit Komfort- und Luxus-Paketen können sich die Eigenheimbesitzer gegen weitere Schäden absichern. Hier sollte man genau prüfen, was einem wirklich nützt ist und welchen Preis man dafür zahlt.

Was kostet eine Wohngebäudeversicherung?

Der Preis für eine Wohngebäudeversicherung hängt vor allem von drei Kriterien ab: der Bauartklasse des Hauses (Massiv-, Fertig- oder Leichtbau), den ortsüblichen Baupreisen und vom jeweiligen Unternehmen. Da es zwischen den Versicherungen erhebliche Preis- und Leistungsunterschiede gibt, lohnt sich vor Abschluss ein genauer Vergleich.

Was bringen Zusatzpolicen?

Zusatzpolicen sind wie bei vielen anderen Versicherungen auch bei der Wohngebäudeversicherung möglich - z. B. gegen Überspannungsschäden durch Blitz oder gegen Glasbruch. Wer sich gegen Schäden während der Bauzeit schützen will, für den empfiehlt sich eine Bauwesenversicherung. Die so genannte Elementaschädenpolice schützt zusätzlich bei Schäden, die entstehen durch:

  • Überschwemmung
  • Erdbeben
  • Erdsenkung
  • Lawinen und Erdrutsche

Gerade in besonders gefährdeten Gebieten - wie z. B. am Rhein - ist diese Zusatzversicherung allerdings schwer zu bekommen. Außerdem gibt es sie nur im Paket. Ein Hannoveraner Hauseigentümer ist durch diese Police also nicht nur vor den Schäden einer Überschwemmung geschützt, sondern auch vor denen einer Lawine.

wissen.de-Tipp: Vor Abschluss einer Elementaschädenpolice sollte man im Vertrag genau das Kleingedruckte studieren. Für eine Versicherung ist nicht jede Erschütterung gleich ein Erdbeben und nicht jeder nasse Keller gleich eine Überschwemmung.

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