Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Minister:
Der
Politisch betrachtet ist ein Minister Helfer wie Untergebener des Regierungschefs. Dementsprechend lautet die Übersetzung des lateinischen „Dienstleistung“, „Dienst“, „Hilfeleistung“, „Amt“, „Geschäft“. Den Begriff für einen Ressortleiter gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Anfangs waren sie als so genannte für alle Ressorts in einem Land bzw. in einem Landesteil zuständig, später bildete sich dann das System der für ein bestimmtes Gebiet im gesamten Staat heraus.
In Deutschland gibt es auf Landes– und auf Bundesebene Minister. In einigen Ländern tragen sie den Titel . Die Mitglieder der Bundesregierung unterscheidet man von ihren Länderkollegen in der Regel mit dem Zusatz vor dem jeweiligen Ressortnamen, also oder . In Österreich heißen nur die Mitglieder der Bundesregierung Minister, diejenigen einer Landesregierung führen den Titel „Landesrat“. In der Schweiz entsprechen den Ministern die Vorsteher der eidgenössischen Departemente, die auch „Bundesräte“ genannt werden.
Dieselbe Wurzel wie Minister hat der Begriff (zu lateinisch „den Dienst betreffend“). Er bezeichnet die ursprünglich unfreien Dienstmannen, die von den fränkischen Königen zu Hof–, Verwaltungs– oder Kriegsdienst herangezogen und dafür meist mit Dienstgütern entlohnt wurden. Ihr Aufstieg bis in den niederen Adel begann im 11. Jahrhundert. Im Dienst der Landesherren hielten sich Ministerialen bis ins 19. Jahrhundert.
ist eigentlich „der Geringste“: Das Wort kommt vom lateinischen „kleiner“, „geringer“ (das ist der Komparativ zu „klein“, „gering“) und dem untergegangenen Komparativsuffix . Es handelt sich ursprünglich also um einen doppelten Komparativ. wurde zunächst im Sinn von „Untergebener“, „Diener“, „Helfer“ gebraucht. Die Messdiener in der katholischen Kirche werden seit dem Mittelalter als bezeichnet.Politisch betrachtet ist ein Minister Helfer wie Untergebener des Regierungschefs. Dementsprechend lautet die Übersetzung des lateinischen „Dienstleistung“, „Dienst“, „Hilfeleistung“, „Amt“, „Geschäft“. Den Begriff für einen Ressortleiter gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Anfangs waren sie als so genannte für alle Ressorts in einem Land bzw. in einem Landesteil zuständig, später bildete sich dann das System der für ein bestimmtes Gebiet im gesamten Staat heraus.
In Deutschland gibt es auf Landes– und auf Bundesebene Minister. In einigen Ländern tragen sie den Titel . Die Mitglieder der Bundesregierung unterscheidet man von ihren Länderkollegen in der Regel mit dem Zusatz vor dem jeweiligen Ressortnamen, also oder . In Österreich heißen nur die Mitglieder der Bundesregierung Minister, diejenigen einer Landesregierung führen den Titel „Landesrat“. In der Schweiz entsprechen den Ministern die Vorsteher der eidgenössischen Departemente, die auch „Bundesräte“ genannt werden.
Dieselbe Wurzel wie Minister hat der Begriff (zu lateinisch „den Dienst betreffend“). Er bezeichnet die ursprünglich unfreien Dienstmannen, die von den fränkischen Königen zu Hof–, Verwaltungs– oder Kriegsdienst herangezogen und dafür meist mit Dienstgütern entlohnt wurden. Ihr Aufstieg bis in den niederen Adel begann im 11. Jahrhundert. Im Dienst der Landesherren hielten sich Ministerialen bis ins 19. Jahrhundert.
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