Lexikon
Nierensteine
Nierensteinkrankheit; Nephrolithiasisin den Nieren oder ableitenden Harnwegen gebildete körnige, steinartige Ablagerungen (Konkremente), bestehend aus Harnsäure oder harnsauren Salzen, aus Calciumphosphat, -carbonat oder -oxalat, Zystin oder Xanthin. Nierensteine kommen von Sand- oder Grießkorngröße (Nierensand oder Nierengrieß) bis zu Taubeneigröße vor. Kleinere Steine können durch den Harnleiter abgehen und dabei akute, sehr heftige Schmerzattacken (Nierenkoliken) auslösen, die von Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen sowie vermehrtem Harndrang und gleichzeitig verminderter Harnausscheidung begleitet sein können. Chronische Nierensteinleiden verlaufen oft nahezu ohne Symptome, können aber durch ständige Reizung zu Nierenbeckenentzündung und anderen Komplikationen führen. Die Behandlung besteht bei einer Kolik in Schmerzstillung, Krampflösung und viel Flüssigkeitszufuhr, um die Nierensteine zum Abgehen zu bringen. Gelingt dies nicht, können sie je nach Art und Größe mit der Harnleiterschlinge von der Blase aus entfernt werden oder durch Steinzertrümmerung (Lithotripsie), chemische Auflösung (Urolitholyse) oder operativ beseitigt werden.
Wissenschaft
Pfui, das tut man nicht! Oder doch?
Warum Nase hochziehen gesunder ist als Schnäuzen, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Andere Länder, andere Sitten. Während uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wird, in ein Taschentuch zu schnäuzen, wenn die Nase läuft, gilt das in vielen asiatischen Kulturen als eklig und ist daher im Beisein anderer verpönt. Dagegen empfindet...
Wissenschaft
Das Kosmologische Prinzip
Es ist die Grundlage für das größte Erfolgsmodell aller Zeiten: das Verständnis des gesamten Universums. von RÜDIGER VAAS „Ich bin der Kater, der allein läuft, und alle meine Plätze sind für mich gleich“, heißt es in der 1902 veröffentlichten Kurzgeschichte „The Cat that Walked by Himself“ von Rudyard Kipling. Müssten Kosmologen...