Wissensbibliothek
Spritzen Wale mit ihrer Fontäne Wasser in die Luft?
Nein. Denn die Fontänen, deren Form Experten oft schon zur Bestimmung der Art ausreicht, bestehen nicht etwa – wie man früher annahm – aus Wasser, sondern aus der verbrauchten Atemluft, die der Wal mit mehreren Atmosphären Druck durch ein oder zwei Blaslöcher ausstößt. Diese Nasenlöcher sind im Laufe der Evolution von der Front auf die »Stirn« gewandert und bei vielen Arten miteinander verschmolzen. Arten mit zwei nebeneinander liegenden Löchern erzeugen v-förmige Fontänen. Während bei kleineren Arten der Blas (wie die ausgestoßene Luft auch bezeichnet wird) kaum zu sehen ist, wird er bei größeren bis zu acht Meter hoch. Das Atemholen bewerkstelligen die Tiere äußerst schnell: In nur ein bis zwei Sekunden stoßen sie jeweils zwei Kubikmeter Luft aus und saugen sie wieder ein. Beim Schwimmen unter der Oberfläche holen Wale alle ein bis zwei Minuten Luft; bei längeren Tauchgängen kann das Intervall – zumindest beim Pottwal – auf über eine Stunde ausgedehnt werden.
Wie sich die Kopfschuppen bei Krokodilen bilden
Krokodile weisen am Kopf ein unregelmäßiges Schuppenmuster auf, das sich individuell und von Art zu Art unterscheidet. Doch wie kommt diese schuppige Vielfalt zustande? Eine Studie zeigt nun anhand von Experimenten mit Krokodilembryos und Computersimulationen, dass nicht etwa genetische Mechanismen, sondern mechanische Prozesse...
Darmflora schützt Bienen vor Diabetes
Honigbienen ernähren sich vom zuckerreichen Nektar von Blütenpflanzen. Im Gegensatz zu Menschen mit einer solchen Diät entwickeln Bienen aber keine diabetesähnlichen Symptome. Warum das so ist, haben Biologen nun herausgefunden. Demnach tragen die Honigbienen bestimmte Mikroben in ihrem Darm, die ihren Stoffwechsel beeinflussen....