Lexikon
Sakramẹnt
[das; lateinisch, geheiligte Sache]
frühchristlich Mysterium genannt, in der katholischen Kirche von Christus zu bestimmten Gnadenwirkungen im Gläubigen eingesetzes Zeichen. Die Sakramente haben ihre Wirkmacht kraft der vollzogenen Handlung (ex opere operato), verlangen aber zum tatsächlichen Empfang der inneren Gnade vom Gläubigen die Aufnahmebereitschaft. Einige Sakramente (Taufe, Firmung, Priesterweihe) prägen zusätzlich ein unauslöschliches Merkmal ein; sie können nur einmal empfangen werden. Es gibt 7 Sakramente (endgültig Dogma 1547): Taufe, Firmung, Eucharistie, Bußsakrament, Krankensalbung, Priesterweihe, Ehe.
In den orthodoxen Kirchen bestehen durchweg 7 Sakramente, „Mysterien“.
Die evangelische Kirche hat nur 2 von Christus selbst eingesetzte Sakramente: Taufe und Abendmahl. Sie wirken wie das Wort Gottes ein aktuelles, persönliches Verhältnis, keinen Gnadenzustand. Nach lutherischem Verständnis geschieht durch das Zeichen, aber nur im Glaubenden, wirksam das, was es bezeichnet. Im Calvinismus werden die Sakramente als bloße Symbole für ein von ihnen unabhängiges Gnadenwirken Gottes um des erweckten Glaubens willen aufgefasst.
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