Wissensbibliothek
Was ist sein Gesellschaftsvertrag?
»Der Gesellschaftsvertrag« (1762) bereitet schon zentrale Ideen der Französischen Revolution vor. »Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten«, so lautet die provozierende Ausgangsthese, bevor Rousseau seine Gedanken vom Gemeinwillen und dem Volkssouverän als Vertragsgrundlage einer Gesellschaft entwickelt, in der alle die gleichen Rechte und Pflichten haben sollen.
Der noch im selben Jahr erschienene Roman »Émile« erstellt ein idealtypisches Erziehungsprogramm, das nicht als konkrete Handhabe gedacht ist, sondern den Übergang vom Natur- zum Kulturzustand darstellt. Die beiden letzten Werke bringen Rousseau erhebliche Schwierigkeiten sowohl mit den Pariser als auch mit den Genfer Behörden ein: Sie werden als umstürzlerisch und antireligiös verboten und sogar öffentlich verbrannt.
Warum Kinder sich wie im Himmel fühlen sollen
Das Himmelszelt erstreckt sich über unseren Köpfen. Die scheinbar unzähligen Lichtpunkte funkeln wie präzise gestochene Löcher im samtigen Firmament. Wir suchen uns einen davon aus und zoomen an ihn heran: Das kleine Licht rast auf uns zu und wird plötzlich zu einem riesigen Feuerball, einer brodelnden Plasmakugel, die ihre...
Streit um gesunde Ernährung
Fast täglich gibt es neue Meldungen, was gesund sein soll. Und viele Studien widersprechen sich. Woran liegt das? von CHRISTIAN WOLF Rotes Fleisch hat keinen guten Ruf. Wer übermäßig viel davon isst, erhöht damit angeblich massiv sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Auch der häufige Verzehr von verarbeitetem...