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Weshalb lieben Paviane die Geselligkeit?

Die Gemeinschaft bietet dem einzelnen Tier Schutz durch die erhöhte Wachsamkeit und durch die Wehrhaftigkeit der großen Männchen, die wiederum von der Anwesenheit vieler Weibchen zur Paarung profitieren. Andererseits bedeutet ein großer Trupp viele Nahrungskonkurrenten und das begrenzt die Größe der Herde.

Um den besten Schutz zu gewährleisten, sind die Aufgaben innerhalb der Gruppe genau verteilt. Beim morgendlichen Marsch von den Schlafbäumen zu ihren Nahrungsplätzen folgen die Paviane einer strengen Ordnung. Vor- und Nachhut werden von jungen, rangniederen Männchen gebildet, die ranghohen Männchen halten sich mitten in der Gruppe unter den Weibchen und ihren Kindern auf. Die dominanten Männchen regeln Streitigkeiten, treiben säumige Weibchen an und sorgen ganz allgemein für Ordnung. Trifft die Gruppe auf einen Raubfeind, preschen die dominanten Männchen vor und stellen sich dem Angreifer entgegen, während die Weibchen und Kinder die Zeit nutzen, um sich zurückzuziehen oder auf Bäumen in Sicherheit zu bringen.

So wichtig die Gruppe als Verteidigungsgemeinschaft ist, noch wichtiger ist sie für die jungen Affen als »Schule«, in der sie soziale Regeln und die Lage guter Wasserstellen, Futter- und Schlafplätze lernen sowie erfahren, welche Pflanzen essbar und welche Tiere gefährlich sind. All das ist jungen Pavianen nämlich nicht angeboren, sondern wird ihnen von der Gruppe beigebracht. Gefestigt wird der Zusammenhalt wie bei vielen Affen durch gegenseitige Fellpflege, mit der Paviane viel Zeit verbringen.

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