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Wie funktioniert das Rückstoßprinzip?

Schon mehrere hundert Millionen Jahre bevor der Mensch den Düsenantrieb entwickelte, haben die Kopffüßer das Rückstoßprinzip zur Fortbewegung genutzt. Dazu nehmen sie Wasser in ihre Mantelhöhle auf und verschließen diese dicht. Dann ziehen sie die Muskulatur in ihrem Mantel zusammen und pressen das aufgenommene Wasser unter hohem Druck durch den nach vorn weisenden Trichter unter dem Kopf, so dass das Tier in die entgegengesetzte Richtung davonschießt. Da der Trichter schwenkbar ist, können die Tiere sich auch zielgerichtet bewegen und ihn zum Beispiel »zurückbiegen«, um vorwärts zu schwimmen. Sepien und vor allem Kraken benutzen diesen »Düsenantrieb« vorwiegend bei Gefahr, Kalmare hingegen bewegen sich immer auf diese Weise fort. Einige Arten können sich sogar beträchtliche Strecken weit über die Wasseroberfläche katapultieren, um ihren Feinden zu entkommen.

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