Kopffüßer
Tintenfische; CephalopodaTintenfisch (Zehnarmiger)
Zehnarmiger Tintenfisch
Die zehnarmigen Tintenfische der Gattung Calliteuthis
sind Bewohner der Tiefenregionen aller Meere. Ihr Körper dieser Kopffüßer
ist verhältnismäßig kurz. Auf den Armen haben
sie wie viele Tiefseetiere Leuchtorgane ausgebildet.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Klasse von hoch entwickelten Weichtieren. Der Kopf, der den Mund und das Zentralnervensystem trägt, ist mit 4 oder 5 Paaren von meist saugnapftragenden Armen (Tentakeln) besetzt, die zum Ergreifen der Beute und zur Fortbewegung dienen. Auf der Rückenseite befindet sich eine Schale, die bei manchen Formen gekammert und spiralig aufgerollt sein kann, wobei das Tier in der äußersten, größten Kammer sitzt, aber mit der innersten, kleinsten, der Embryonalkammer, durch einen die Wände der übrigen Kammern durchbrechenden Fortsatz (Sipho) verbunden ist. Bei den meisten der heute lebenden Kopffüßern ist die Schale rückgebildet. Nach unten umschließt der Mantel als Hautfalte einen lang gestreckten Hohlraum an der Bauchseite, die Mantelhöhle. In diese kann Wasser durch eine enge Mantelspalte eingesaugt und durch den Trichter, der unter dem Mund liegt, wieder ausgestoßen werden. Das geschieht ruckartig, so dass die Kopffüßer nach dem Rückstoßprinzip durch das Wasser schießen können. Am Hinterende der meisten Kopffüßer befindet sich der Tintenbeutel, eine Farbstoffdrüse, aus der bei Gefahr ein dunkelbrauner Farbstoff abgegeben wird. Kopffüßer ernähren sich von kleineren Meerestieren.
Systematik
Nach der Zahl der Kiemen unterscheidet man 2 Unterklassen: 1. Vierkiemer, Alt-Tintenfische, Tetrabranchiata, zu denen die ausgestorbenen Ammoniten und Belemniten und als rezente Form der Nautilus gehören; – 2. Zweikiemer, Dibranchiata, mit 2 Ordnungen: Zehnarmige Tintenfische, Decabrachia (Serpien, Kalmare, Spirula), und Achtarmige Tintenfische, Octobrachia (Kraken, Papierboot).