Im Alter von 20 Jahren folgt nach dem Tod Ludwigs XV. dessen Enkel Ludwig XVI. auf den Bourbonenthron. Er versucht vergeblich, die zerrütteten Staatsfinanzen zu sanieren und scheitert am Widerstand der von ihm wiedereingesetzten Adelsparlamente. Auch will er die kostspielige Unterstützung der nordamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung eindämmen. Am Hof dominiert seine realitätsferne Frau Marie Antoinette, eine Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. 1792, drei Jahre nach Ausbruch der Französischen Revolution wird Ludwig zur Abtretung gezwungen und 1793 hingerichtet.
König Philipp IV. eröffnet das Vorgehen gegen den geistlichen Ritterorden der Templer. Er unterstellt ihnen Umsturzpläne, lässt sie verhaften und diffamiert sie als Ketzer. Wichtigstes Ziel Philipps ist die Konfiszierung des immensen Templervermögens, um die angeschlagene Staatskasse zu sanieren. Papst Klemens V., selbst ein Südfranzose, leistet seinem König Schützenhilfe, indem er den Orden 1312 nach einem langen Verfahren wegen Häresie, Unzucht und Blasphemie aufhebt. 1313 wird der letzte Großmeister der Templer, Jacques de Molay, hingerichtet.