Lexikon
Geschlechtsumwandlung
medizinische Maßnahmen zur Änderung der Geschlechtsmerkmale; in Form von operativen Eingriffen z. B. bei Intersexualität zur Angleichung der äußeren Geschlechtsorgane an das chromosomale Geschlecht beziehungsweise an die Ausprägung der Keimdrüsen. Bei Transsexualität, d. h. der gefühlsmäßigen Identifikation mit dem anderen Geschlecht, können nach einer Vorbehandlung mit Sexualhormonen des angestrebten Geschlechts, die zu Bartwuchs (Androgene) oder Zunahme von Brustdrüsengewebe (Östrogene) führt, plastisch-chirurgische Eingriffe die geschlechtsbestimmenden Merkmale schaffen (hier: Geschlechtsangleichung). Die gegengeschlechtliche Hormonbehandlung muss lebenslang fortgesetzt werden.
Wissenschaft
KI-Sprachmodell analysiert und entwirft DNA-Sequenzen
Mit einem Wortschatz von lediglich vier Buchstaben kodiert die DNA in Millionen von Basenpaaren die genetische Information. Diese „Sprache des Lebens“ hat nun ein neues KI-Modell gelernt, das nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie große Sprachmodelle. Das Modell namens Evo wurde mit 2,7 Millionen Genomen von Bakterien und...
Wissenschaft
Egoistische Einzelgänger
Biologen sind den Mechanismen der Entstehung von Krebs seit Jahrzehnten auf der Spur. Sie machen immer mehr Eigenschaften von Tumorzellen dingfest. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Es sei für ihn ein Albtraum, würde man ihn nach einer Definition von Krebs fragen. Kein Geringerer als Rudolf Virchow hat das gesagt – dabei hatte der...