Lexikon

Linksparteien

die auf vorwärts gerichtete Veränderungen abzielenden (fortschrittlichen, progressiven) Parteien, deren Abgeordnete in den meisten parlamentarischen Körperschaften auf der linken Seite sitzen (vom Vorsitzenden aus gesehen). Diese Sitzordnung hat sich im Laufe des 19. Jahrhunderts eingebürgert. Man spricht sinngemäß auch von einer „linken“ Politik oder von „linken“ Auffassungen. Als „rechts“ gelten demgegenüber die auf Bewahrung abzielenden Parteien. Der Inhalt des Begriffs „links“ ist vage und hat Veränderungen durchgemacht. Zunächst standen politische Forderungen im Vordergrund (allgemeines Wahlrecht, republikanische Staatsordnung); im Laufe des 19. Jahrhunderts kamen soziale Zielsetzungen hinzu (Sozialismus, Kommunismus). Große Volksparteien (auch „rechte“) haben in der Regel einen „linken“ und einen „rechten“ Flügel. Linksextremisten nennt man diejenigen, die „linke“ Ziele am schärfsten formulieren und am energischsten vertreten.
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Wissenschaft

Die Entdeckung der Langsamkeit

Schnecken sind langsam, Faultiere auch. Das wird jeder Mensch so sehen, weil er sich selbst als Bezugsrahmen nimmt. Und weil er die Leistungen und Qualitäten anderer Lebewesen aus menschlicher Perspektive bewertet. Diese anthropozentrische Sichtweise schleicht sich immer wieder auch in die Wissenschaft ein. So teilte vor Kurzem...

Müllkippe
Wissenschaft

Müllhalden stoßen mehr PFAS-Chemikalien aus als gedacht

Viele städtische Mülldeponien stoßen regelmäßig „Rülpser“ aus, bei denen Abgase vom Zerfall des Mülls in die Umwelt gelangen. Da auf den Deponien auch Produkte landen, die per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – sogenannte PFAS-Chemikalien – enthalten, gelangen mit diesen Ausgasungen der Müllhalden auch diese Schadstoffe in...

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