Lexikon
In achtzig Tagen um die Welt
- Deutscher Titel: In achtzig Tagen um die Welt
- Original-Titel: AROUND THE WORLD IN 80 DAYS
- Land: USA
- Jahr: 1956
- Regie: Michael Anderson
- Drehbuch: S. J. Perelman, nach dem Roman von Jules Verne
- Kamera: Lionel Lindon
- Schauspieler: David Niven, Cantinflas, Shirley MacLaine
- Auszeichnungen: Oscars 1957 für Film, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Musik
Die spannende Abenteuerkomödie »In achtzig Tagen um die Welt« nach dem gleichnamigen Jules-Verne-Roman wird von allen Seiten hoch gelobt. Besonderer Dank gilt Produzent Michael Todd, der sich stärker als üblich während der Drehzeit für die Ausstattung und die Besetzung des Films eingesetzt hat. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass neben den Stars in den Hauptrollen auch die Nebenrollen mit hochkarätigen Schauspielern besetzt sind: Charles Boyer, Charles Coburn, Marlene Dietrich, Fernandel, Trevor Howard, Buster Keaton, Peter Lorre und Frank Sinatra sind nur einige der über 40 Stars mit kleinen Auftritten.
1872 wettet der distinguierte Engländer Phileas Fogg (David Niven) mit Mitgliedern seines Clubs um 20 000 Pfund, dass er in 80 Tagen um die Welt reisen kann. In Begleitung seines gewitzten Dieners Passepartout (Cantinflas) macht er sich siegessicher u.a. per Schiff, Zug, Fesselballon, Rikscha, Elefant und einem Strauß auf den Weg. Nebenbei rettet er einer indischen Prinzessin (Shirley MacLaine) das Leben, die sich ihm anschließt. Als die Wette nach ihrer pünktlichen Ankunft in London schon gewonnen scheint, verhaftet Inspektor Fix (Robert Newton) den guten Fogg, weil er ihn für einen Bankräuber hält. Obwohl er schnell freigelassen wird, glaubt er, verloren zu haben. Doch durch die Zeitverschiebung haben sie ja einen Tag gewonnen. Fogg eilt in den Club – und kommt auf die Minute genau pünktlich an.
Der in dem eigens für Todd entwickelten Breitwandverfahren »Todd-AO« gedrehte, amüsante Bilderbogen aus allen Teilen der Welt bietet nach Ansicht der Kritiker und des Publikums beste Unterhaltung, die zu keinem Zeitpunkt des Films abreißt. Der enorme Kostenaufwand zahlt sich auch an den Kinokassen aus – der Film wird ein überwältigender Erfolg, der vor allem Michael Todd für sein erstes Projekt als Produzent zugesprochen wird. Es soll sein einziges bleiben: 1958 kommt er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
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