Lexikon

Burroughs

Edgar Rice, US-amerikanischer Schriftsteller, * 1. 9. 1875 Chicago,  19. 3. 1950 Encino, Calif.; schrieb populäre Romane über den weißen Dschungelhelden Tarzan.
  • Deutscher Titel: Tarzan und das blaue Tal
  • Original-Titel: TARZANS MAGIC FOUNTAIN
  • Land: USA
  • Jahr: 1948
  • Regie: Lee Sholem
  • Drehbuch: Curt Siodmak, Harry Chandlee, nach einer Geschichte von Edgar Rice Burroughs
  • Kamera: Karl Strauss
  • Schauspieler: Lex Barker, Brenda Joyce, Albert Dekker, Charles Drake
Bruch und Kontinuität im Tarzan Epos: Nachdem Johnny Weissmuller elf Mal den Dschungel vor den Weißen gerettet hatte, hängt er 1948 nach dem Film »Tarzan in Gefahr« seinen Lendenschurz an den Nagel.
Noch im selben Jahr findet die Produktionsfirma RKO in Lex Barker einen gleichwertigen Ersatz. An seiner Seite steht wie gewohnt Brenda Joyce als ewige Jane. Und auch die Geschichte bleibt der Tradition verhaftet: Weiße Geschäftemacher dringen in den Urwald ein. Sie suchen einen legendären Jungbrunnen, der in einem nur schwer zugänglichen Tal von einem einheimischen Volksstamm eifersüchtig bewacht wird. Bei ihrer Jagd nach dem Wasser des ewigen Lebens werden die skrupellosen Invasoren vom »Urwaldpolizisten« Tarzan in ihre Schranken gewiesen.
  • Deutscher Titel: Tarzan, der Affenmensch
  • Original-Titel: TARZAN THE APE MAN
  • Land: USA
  • Jahr: 1932
  • Regie: Woodbridge Strong Van Dyke
  • Drehbuch: Cyril Hume, nach einem Roman von Edgar Rice Burroughs
  • Kamera: Harold Rosson, Clyde de Vinna
  • Schauspieler: Johnny Weissmuller, Neil Hamilton, Maureen O„Sullivan
Der Weltklasseschwimmer Johnny Weissmuller spielt erstmals seine Paraderolle in »Tarzan, der Affenmensch«. Er ist zwar nicht der Erste, aber der erfolgreichste Film-Tarzan und begründet ein neues Genre.
Geistiger Vater der beliebten Serienfigur des Unterhaltungsromans und nun auch des Films ist der US-amerikanische Schriftsteller Edgar Rice Burroughs, der erstmals 1912 in einem Magazinheft eine Tarzan-Story publizierte. Die Grundidee ist simpel: Ein junger Weißer, Sohn von Lord Greystoke, wächst elternlos im afrikanischen Dschungel unter Affen auf und besteht zahlreiche Abenteuer.
Erstmals verfilmt wurde dieser Stoff im Jahr 1918 mit Elmo Lincoln unter dem Titel »Tarzan of the Apes«. Zum Durchbruch verhilft dem Dschungelkönig aber erst der 1904 geborene Johnny Weissmuller, dessen muskelbepackte Figur wirkungsvoll mit der Anmut seiner Partnerinnen kontrastiert. Viel Sprachvermögen verlangt der Tonfilm dem zivilisierten Wilden nicht ab: »Ich Tarzan, du Jane«, zählt zu den Standardsätzen des maulfaulen Helden.
In »Tarzan, der Affenmensch« entführt der Held die junge Engländerin Jane (Maureen O„Sullivan), die mit ihrem Vater in den afrikanischen Dschungel gekommen ist. Jane freundet sich mit ihm an, und Tarzan rettet die britische Expedition aus tödlicher Gefahr.
Weissmuller hatte vor seiner Filmkarriere mit sportlichen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht: Zwischen 1922 und 1928 stellte er 67 Weltrekorde auf, schwamm als Erster im Jahr 1922 die 100-m-Freistil unter einer Minute und holte 1924 und 1928 insgesamt fünf Goldmedaillen bei Olympischen Spielen.
Bis 1948 ist Weissmuller in elf weiteren Filmen der anerkannt beste Film-Tarzan. Neben und nach ihm spielen u.a. Herman Brix (ab 1935), Lex Barker (ab 1948), Gordon Scott (ab 1955) und Ron Ely (in einer TV-Serie ab 1965) diese Rolle.
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