Lexikon
Celan, Paul: Die Niemandsrose
- Erscheinungsjahr: 1963
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Niemandsrose
- Genre: Gedichte
Der unter dem Einfluss des Symbolismus und Surrealismus stehende deutschsprachige Lyriker Paul Celan (eigentl. Paul Anczel, * 1920, † 1970) widmet seine beim Verlag S. Fischer in Frankfurt am Main erschienene Gedichtsammlung »Die Niemandsrose« dem 1938 dem Terror des Stalinismus zum Opfer gefallenen russischen Dichter Ossip E. Mandelschtam, von dem er eine Reihe von Gedichten ins Deutsche übersetzt hat (1959). Leerzeilen, Wort-, Satz- und Gedichtabbrüche, Zeilensprünge u.a. verweisen auf eine Lyrik, die auf Selbstauslöschung angelegt ist. Celan konturiert »Leerformen«: »Es gab sich dir in die Hand:/ ein du, todlos,/ an dem alles Ich zu sich kam. Es fuhren/ wortfreie Stimmen rings, Leerformen, alles/ ging in sie ein...« Gott wird als »Niemand« angerufen: »Niemand knetet uns wieder aus Erde und Lehm,/ niemand bespricht unsern Staub,/ Niemand./ Gelobt seist du, Niemand.«
Wissenschaft
Eine für alle
Ameisen und Menschen leben in großen Gemeinschaften. Doch während wir unser Glück in verschiedenen Lebensformen suchen, folgen alle Ameisen dieser Welt einem altruistischen Verhalten als Leitmotiv. Das Kollektiv steht über allem. von PHOEBE KOPPENDORFER Sie riechen den Alarm. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich das olfaktorische...
Wissenschaft
Wirbel mit Potenzial
Skyrmionen gelten als vielversprechend für die Elektronik der Zukunft. Dresdner Forscher haben nun sogenannte Antiskyrmionen mithilfe neuer Verfahren unter die Lupe genommen. von DIRK EIDEMÜLLER Immer kleiner, immer schneller, immer heißer: So könnte man in wenigen Worten die Entwicklung der Computertechnik der letzten Jahrzehnte...