Lexikon
Geruchssinn
die Fähigkeit der Geruchssinneszellen, verschiedenartige gasförmige oder in Wasser gelöste Moleküle zu unterscheiden; nur bei Wirbeltieren und Insekten nachgewiesen. Mikrosmatiker haben nur ein schwach ausgebildetes Geruchsepithel (z. B. der Mensch). Makrosmatiker können mit ihrem ausgedehnten Geruchsepithel noch geringste Konzentrationen wahrnehmen: Hunde haben z. B. einen etwa eine Million mal besseren Geruchssinn als der Mensch. Mit den Sinneszellen auf den Fühlern reagieren Insekten z. T. schon auf ein Molekül Sexualduftstoff. Die Art der Auswertung von Geruchsstoffen ist nicht bekannt. Wie den Geschmackssinn zählt man den Geruchssinn zu den chemischen Sinnen. Die Zahl der Geruchsqualitäten ist außerordentlich groß.
Wissenschaft
Höhlenkino im Flackerlicht
Feuerschein erleuchtete die Wände nicht nur für die Arbeit der Künstler, manche Werke erweckte es regelrecht zum Leben. von Rolf Heßbrügge Prähistorische Höhlenkunst liegt meist tief im Inneren von Höhlen verborgen. Ohne Beleuchtung sieht man dort kaum die Hand vor Augen, geschweige denn die Objekte an den Wänden. Die...
Wissenschaft
Schwebende Atome als Magnetsensoren
Ein Raster aus 270 Rubidium-Atomen, gefangen in optischen Pinzetten, dient als Magnetometer mit einer einzigartigen räumlichen Auflösung. von DIRK EIDEMÜLLER Als der Nobelpreis für Physik des Jahres 1997 vergeben wurde, vermochten sich vermutlich weder die Preisträger noch die Jury vorzustellen, wozu die preisgekrönte Arbeit...