Lexikon

Himmelsscheibe von Nebra

eine Bronzescheibe, die 1999 von Raubgräbern in einer ringförmigen Wallanlage auf dem Mittelberg bei Nebra gefunden und 2002 von den Behörden sichergestellt wurde. Die Scheibe hat einen Durchmesser von 32 cm. Goldplättchen auf der Scheibe zeigen den Sternenhimmel. Sieben der Plättchen sollen nach Meinung der Archäologen das Sternbild der Plejaden verkörpern. Neben weiteren Einzelsternen finden sich außerdem eine Himmelsbarke, eine Mondsichel, ein Vollmond (möglicherweise auch als Sonne anzusehen) und ein Horizontbogen auf der Scheibe. Ein weiterer Horizontbogen ist verloren gegangen. Im Zusammenhang mit der astronomischen Darstellung wird der Fundort als Observatorium betrachtet. Die Entstehungszeit der Scheibe liegt um 1600 v. Chr. Es handelt sich damit um die älteste bekannte Himmelsdarstellung. Die Vorgeschichtsforschung erhofft sich durch den Fund Aufschlüsse über Handel und Wissensaustausch in der Bronzezeit.
Stempel mit umgedrehtem Text und blauer Markierung, daneben ein Holzstempel mit schwarzem Gummi.
Wissenschaft

Cum hoc ergo propter hoc

Warum wir manchmal auch dort Zusammenhänge sehen, wo gar keine sind, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Der kompliziert klingende lateinische Merksatz „Cum hoc ergo propter hoc“ – wörtlich übersetzt: „Mit diesem, folglich deswegen“ – bezeichnet ein weit verbreitetes Phänomen, das in allen möglichen Bereichen des täglichen Lebens,...

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Wissenschaft

Geoengineering wird kommen!

Der wissenschaftliche Fortschritt ist schwer zu prognostizieren. Menschliches Verhalten vorherzusagen ist im Vergleich dazu viel einfacher – behaupte ich. Und deshalb werde ich heute eine große und kühne Prophezeiung wagen: Die Ära des Geoengineering wird kommen. Die Menschheit wird sich also schon bald mit technischen Maßnahmen...

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