Lexikon

Isolationsmus

eine Richtung der amerikanischen Politik, die die Fernhaltung der USA von allen Streitigkeiten fremder Mächte, auch in Europa, verlangt; zuerst vertreten von T. Jefferson (1801) und J. Monroe; von T. W. Wilson später aufgegeben, aber nach der Teilnahme am 1. Weltkrieg wieder lebhaft propagiert. Der Isolationismus erreichte damit die Distanzierung der USA vom Versailler Vertrag und vom Völkerbund. Er wurde von F. D. Roosevelt in seiner Politik gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland erneut überwunden. Anstelle des Isolationismus ist während und nach dem 2. Weltkrieg ein starkes Engagement der USA im weltpolitischen Geschehen getreten, das sich heute in einem mehr oder minder offenen Interventionismus äußert.
Operation, Holomedizin
Wissenschaft

Eine Leber aus Licht

Dreidimensionale virtuelle Darstellungen von inneren Organen helfen Chirurgen dabei, schwierige Operationen präzise zu planen und sicher zu bewerkstelligen. von TIM SCHRÖDER „Austherapiert“ hieß es für Antonia D. vor vier Jahren. Der Darmkrebs hatte gestreut und in ihrer Leber Metastasen gebildet – an Stellen, die kaum zu...

Sonde, Jupiter
Wissenschaft

Wettlauf zu Europa

Zwei Raumsonden nehmen die Jupitermonde ins Visier, besonders den Eismond Europa. Falls dort Mikroben leben, könnten sie von neuartigen Detektoren aufgespürt werden. von THORSTEN DAMBECK Es wird eine Gelegenheit für einen letzten Blick sein, wenn sich die Sonde Juice am 20. August noch einmal bis auf 6.807 Kilometer der Erde...

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