Lexikon
Lungenfische
DipnoiOrdnung der Fleischflosser; zusammen mit Quastenflossern entwicklungsgeschichtlich älteste Gruppe der heute lebenden Fischarten; sie sind durch lungenartige Bildungen u. a. Einrichtungen zum Landaufenthalt befähigt. Der bis 2 m lange Australische Lungenfisch, Neoceratodus forsteri (Familie Lurchfische) bewohnt die Flüsse Mary und Burnett und wurde durch strengen Schutz und Zucht vor dem Aussterben gerettet; nur seine Larve vermag kurzzeitig das Wasser zu verlassen. Die 4 afrikanischen Lungenfische (Familie Molchfische), Gattung Protopterus, und der südamerikanische Schuppenmolch, Lepidosiren paradoxus, verbringen Trockenzeiten in Schlammkapseln, atmen stets zusätzlich Luft, verbrauchen in Hungerzeiten Muskulatur, nicht Fett, und speichern dabei den sonst hochgiftigen Harnstoff (bis zu 2% des Körpergewichts). Die Männchen treiben Brutpflege in unterirdischen Nestern.
Lungenfisch (Afrikanischer)
Afrikanischer Lungenfische
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Das Salz des Meeres
Meer und Salz gehören untrennbar zusammen – zumindest als Begriffe. Doch die Natur und der Mensch fanden Wege, das „weiße Gold“ vom Wasser zu trennen. Von ROLF HEßBRÜGGE Hallstatt im Salzkammergut: Die österreichische Postkarten-Idylle lockt bis zu einer Million Touristen pro Jahr hierher, vor allem aus Fernost. Neben den...
Wissenschaft
Fische auf Wanderschaft
Kompakte Wehre versperren vielen Fischen den Weg ins Laichgewässer. Durchlässige Rampen können ihnen wieder einen Zugang verschaffen. von KLAUS ZINTZ Das Wasser fließt schnell zwischen den großen Steinen der flachen Rampe hindurch, Luftblasen wirbeln ständig von der Oberfläche in tiefere Wasserschichten. Eine Bachforelle schwimmt...