Lexikon
Lyme-Borreliose
[
’laim-
]durch Zecken übertragene Infektionskrankheit; Erreger ist das Bakterium Borrelia burgdorferi. Nicht alle Zecken tragen den Erreger in sich, der Durchseuchungsgrad ist regional sehr unterschiedlich. Oft bleibt ein Zeckenbiss unbemerkt. Frühsymptome einer Infektion, die aber nicht immer auftreten, sind ein roter Ring um die Bissstelle herum, Kopf- und Muskelschmerzen, manchmal Fieber. Danach kommt es häufig zur Ausheilung, manchmal treten aber auch Spätsymptome auf, die schwerwiegend sein können: rheumatische Beschwerden, die in eine chronische Arthritis übergehen können (sog. Lyme-Arthritis), Herzmuskelentzündung, Hirnhautentzündung mit Beteiligung der peripheren Nerven, u. a. Die Diagnose erfolgt durch Nachweis spezifischer Antikörper gegen den Erreger. Die Behandlung wird im Frühstadium mit oraler Antibiotikagabe, im Spätstadium mit intravenöser Antibiotikatherapie durchgeführt.
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