Lexikon

Mathlde

Markgräfin von Tuszien
(Toskana)
seit 1052, * 1046,  24. 7. 1115 Bondeno bei Ferrara; förderte die Reformpläne Papst Gregors VII. und nahm ihn im Investiturstreit 1077 auf ihrem Schloss Canossa auf. Da sie weiterhin die päpstliche Politik, auch mit Truppen, unterstützte, wurde Mathilde 1082 von Heinrich IV. geächtet. Ihren Besitz hatte sie vermutlich 1079 unter Wahrung des freien Verfügungsrechts der Kurie geschenkt. 1111 setzte sie Heinrich V. zum Erben ihres Hausguts ein. Nach ihrem Tod entbrannte ein Streit zwischen Kaiser und Papst um die Mathildischen Güter, bis Friedrich II. 1213 in der Egerer Goldbulle das Recht der Kirche darauf anerkannte.
Wissenschaft

Rekord-kleine Samen-Verbreiter: Kellerasseln

Vögel und Säugetiere sind dafür bekannt, Früchte zu fressen und anschließend die darin enthaltenen Samen zu verbreiten. Doch diese Rolle können auch eher überraschend wirkende Wesen übernehmen, berichten Forschende: Sie haben die Kellerassel als das nun kleinste bekannte Tier identifiziert, das Pflanzensamen verbreitet, die zuvor...

Foto von Acker-Hornmoos
Wissenschaft

Moose mit Turbo-Fotosynthese könnten die Landwirtschaft verändern

Wissenschaftler suchen seit langem nach Wegen, um Pflanzen so zu optimieren, dass sie mehr CO2 in Biomasse umwandeln. Nun haben Biologen entdeckt, dass eine Gruppe einzigartiger Landpflanzen, die Hornmoose, eine besonders effektive Form der Fotosynthese betreibt. Ihre Technik zur CO2-Fixierung könnte künftig durch gentechnische...

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