Lexikon
Palẹrmo
italienische Hafenstadt an der Nordküste Siziliens, Hauptstadt von Sizilien und der Provinz Palermo, 653 000 Einwohner; Universität (1805), Handels-, Musik-, Kunstschule und technische Hochschule, Bibliotheken, archäologische Museen; unter den 300 Kirchen mit z. T. prächtigen byzantinischen Mosaiken der normannische Dom (12./13. Jahrhundert) und die Kirche San Giovanni degli Eremiti (12. Jahrhundert; arabischer Fünfkuppelbau); Normannenschloss mit der Palatinischen Kapelle (12. Jahrhundert), Paläste; Mustermesse; Ölraffinerie, Fahrzeug- und Schiffbau, Metall-, Textilindustrie, chemische u. a. Industrie; Fremdenverkehr.
Geschichte
Das antike Panormos, von Phöniziern gegründet, im 1. Punischen Krieg Stützpunkt der Karthager, 254 v. Chr. römisch, 523 n. Chr. byzantinisch; 831 von Arabern erobert; 1072 Residenz des sizilianischen Normannenreichs; Kulturzentrum des Stauferreichs; kam 1268 an die Anjou. Mit der Sizilianischen Vesper 1282, einem Volksaufstand gegen die Anjou, folgte Aragón in der Herrschaft. 1503–1860 gehörte Palermo zum Königreich Neapel-Sizilien. 1860 nach der Einigung Italiens wurde es Hauptstadt Siziliens.
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