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Peck

Gregory, US-amerikanischer Schauspieler, * 5. 4. 1916 La Jolla, Calif.,  12. 6. 2003 Los Angeles; gab sein Leinwanddebüt 1944, verkörperte meist aufrichtige, moralisch standhafte Charaktere; Filme u. a.: „Duell in der Sonne“ 1946; „Schnee am Kilimandscharo“ 1952; „Moby Dick“ 1956; „Wer die Nachtigall stört“ 1963; „Das Omen“ 1976; „Old Gringo“ 1989.
Peck, Gregory
Gregory Peck
  • Deutscher Titel: Moby Dick
  • Original-Titel: MOBY DICK
  • Land: USA
  • Jahr: 1956
  • Regie: John Huston
  • Drehbuch: Ray Bradbury, John Huston, nach dem Roman von Herman Melville
  • Kamera: Oswald Morris
  • Schauspieler: Gregory Peck, Richard Basehart, Orson Welles
Obwohl John Hustons aufwändiger Abenteuerfilm »Moby Dick« spannend inszeniert und mit einer wunderbaren und viel gelobten Bildsprache ausgestattet ist, wird er ein kommerzieller Misserfolg. Kritiker führen als Grund die Fehlbesetzung der Hauptrolle an: Der Sympathieträger Gregory Peck wirke als wahnsinniger Kapitän nicht glaubwürdig.
Kapitän Ahab ist nur von einem Gedanken besessen: Seit ihm ein riesiger weißer Wal, den er Moby Dick nennt, ein Bein abgerissen hat, jagt er das Tier, um es im Kampf zu besiegen. Damit manövriert er sich und seine Mannschaft in gefährliche Situationen. Schließlich kommt es zum letzten Kampf mit dem Untier. Der bereits verletzte Wal greift das Boot an, als Ahab ihm eine weitere Harpune in den Leib stößt. Dabei verstrickt er sich aber in den Seilen und wird von dem Wal in die Tiefe gerissen.
  • Deutscher Titel: Wer die Nachtigall stört
  • Original-Titel: TO KILL A MOCKINGBIRD
  • Land: USA
  • Jahr: 1963
  • Regie: Robert Mulligan
  • Drehbuch: Horton Foote
  • Kamera: Russell Harlan
  • Schauspieler: Gregory Peck, Brock Peters, Robert Duvall, Mary Badham
  • Auszeichnungen: Oscar 1963 für Hauptdarsteller (Peck)
Die Debatte um die Gleichberechtigung der Schwarzen in den USA schlägt sich in zahlreichen Filmproduktionen nieder. Robert Mulligan stellt in seinem Film nicht nur die Ressentiments der Weißen dar, sondern geht auf die Konflikte ein, die ein Weißer durchsteht, der für einen Schwarzen Partei ergreift. 1932 kommt im Süden der USA ein Schwarzer (Brock Peters) vor Gericht. Er wird fälschlich beschuldigt, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Rechtsanwalt Atticus Finch (Gregory Peck) übernimmt die Verteidigung. Obwohl sich herausstellt, dass der Rassist Boo Radley (Robert Duvall) der Täter war, wird der Angeklagte erschossen.
Mit nostalgischen Elementen und einem weißen Sympathieträger bringt Mulligan seinem Publikum das heikle Thema nahe. Er schildert sehr realistisch den alltäglichen Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft, den der Anwalt und seine Familie erleben. »Wer die Nachtigall stört« ergreift Partei für die US-Bürgerrechtsbewegung. Der Film findet daher in den USA eine zwiespältige Aufnahme. In Europa, wo die Rassenfrage keine große Brisanz hat, wird Mulligan vor allem wegen seiner einfühlsamen Regie gelobt.
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