Lexikon
Südamerika
Landesnatur
Die Oberflächengestalt zeigt eine ähnliche Dreigliederung wie Nordamerika: im Westen das tertiäre Faltengebirge der ebenfalls meist in 3 Gebirgsketten angeordneten Anden mit aufgesetzten Vulkanen (im Aconcagua 6960 m), in der Mitte die Tiefländer der großen Ströme Amazonas (wasserreichster Fluss der Erde), Orinoco und Paraná-Paraguay, im Osten die Berg- und Tafelländer von Brasilien und Guyana.
Südamerika liegt zum größten Teil im Bereich der Tropen. Der Äquator schneidet die Galápagosinseln, Quito und die Mündung des Amazonas. In den Gebirgen unterscheidet man die Höhenstufen Tierra caliente (heißes Land, bis rund 1000 m), Tierra templada (gemäßigtes Land, bis rund 2500 m), Tierra fria (kühles Land, über 2500 m) mit den dicht besiedelten Hochebenen und die Tierra helada (eisiges Land, über 4000 m). Im Süden des Kontinents geht das Klima über subtropisches und gemäßigtes Klima in die subpolare Klimazone (Feuerland, Falklandinseln) über. Im mittleren Abschnitt der Westküste erstreckt sich infolge des kalten Humboldtstroms die Küstenwüste Atacama.
Die Pflanzenwelt umfasst immergrüne tropische Regenwälder besonders in Kolumbien, im Amazonasgebiet und Ostbrasilien, im außertropischen Gebiet Baum- und Grassteppen (Llanos, Pampas, Campos) sowie Laub abwerfende Trockenwälder (Caatingas), in den höheren Gebirgslagen subtropische Gebirgswälder mit Übergängen zur antarktischen Florenwelt. In der Tierwelt ist die selbständige Entwicklung Südamerikas deutlich zu erkennen. Die eigene endemische Fauna umfasst Lama, Alpaka, Jaguar, Puma, Gürteltier, Ameisenbär, Beutelratte, Riesenschlangen, Kolibris, Papageien u. a.
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