Wahrig Herkunftswörterbuch
Gassenhauer
Ursprünglich bedeutete Gassen hauen „in schnellem Gang geräuschvoll auftreten“. Wer nachts gern lärmend unterwegs war, den nannte man entsprechend einen Gassenhauer. Später übertrug man diese Bezeichnung einer Person auf die Tänze und Lieder, die man in der Gasse spielte und/oder sang. In der Form gassenhawer erwähnt der Aventin genannte bayerische Geschichtsschreiber Johannes Turmair (1477–1534) das Wort bereits 1517, und zwar als „gassenhawer, die man auf der lauten schlecht“. Bis spätestens 1773 war Gassenhauer auch die allgemeine Bezeichnung für ein volkstümliches Lied, bis Herder den Terminus Volkslied einführte und das Wort Gassenhauer einen negativen Beigeschmack bekam. Heute wird Gassenhauer auch – je nach Sprecher leicht bis stärker abwertend – für einen „populären Schlager“ oder „großen Hit“ verwendet.
Wissenschaft
Gutes Bauchgefühl
Der Darm ist das bedeutsamste Immunorgan des Körpers. Und steht in enger Verbindung zum Gehirn. Er ist deshalb maßgeblich an unserem Wohlbefinden beteiligt. von JÜRGEN BRATER Beim Stichwort Darm denkt man automatisch zuerst an die üblicherweise als Verdauung bezeichnete Nahrungsverwertung, also an die enzymatische Aufspaltung...
Wissenschaft
Reine Kopfsache
Neue neuronale Techniken bauen Brücken zwischen Gehirn und Körper. Querschnittsgelähmte können ihre Arme und Hände wieder nutzen, und Menschen, die nicht mehr in der Lage sind zu sprechen, können wieder kommunizieren. von REINHARD BREUER Bill Kochevar war der erste Gelähmte, der seine Hand allein per Gedanken und Hightech steuern...
Weitere Lexikon Artikel
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Karriere mit Cash
Was zuckst Du?
Zwölf Stoffe mit Zukunft
Der Spin schlägt Wellen
»Entscheidend ist die Empfindungsfähigkeit«
Die Wikinger kamen mit Pferd und Hund