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Bund der Geächteten

Vorläufer der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert. Die Unterdrückung demokratischer Bewegungen durch die absolutistischen Monarchien des Deutschen Bundes ließen eine politische Betätigung in Deutschland nahezu unmöglich erscheinen. Deshalb emigrierten viele Oppositionelle nach Frankreich, wo Handwerker und Intellektuelle 1834 eine Geheimorganisation, den sog. Bund der Geächteten gründeten. 1836 wurde der Name in Bund der Gerechten geändert. Er stand unter dem Einfluss der Ideen von W. Weitling. 1846 ging die Führung der Organisation, die sich nun Bund der Kommunisten nannte, nach London, wo K. Marx und F. Engels in ihrem Auftrag ein Grundsatzprogramm, das Kommunistische Manifest, ausarbeiteten. Der Bund löste sich 1852 auf.

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