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Über welche besondere Ausstattung verfügt der Dünndarm?

Die Dünndarmschleimhaut ist so aufgebaut, dass drei verschiedene Ebenen entstehen, auf denen die Prozesse Verdauung und Resorption mit größtmöglicher Effektivität ablaufen können. Diese Ebenen bestehen aus Ringfalten, Zotten und Mikrovilli und vergrößern die Darmoberfläche auf ungefähr 200 Quadratmeter, was etwa der Fläche eines Tennisplatzes entspricht.

Die Ringfalten: Der gesamte innere Umfang des Dünndarms ist durchzogen von ringförmig verlaufenden Falten (Kerckring-Falten). Sie erhöhen die Oberfläche für die chemische Verdauung und Resorption und zwingen den Speisebrei auf einen spiralig verlaufenden Weg, wodurch dessen Dünndarmpassage verlangsamt wird.

Die Zotten: In die Dünndarmlichtung ragen winzige, etwa einen Millimeter lange fingerartige Ausstülpungen, die Dünndarmzotten (Villi), hinein. Dadurch entsteht eine Oberfläche, die einem Frotteehandtuch ähnelt. Jede Zotte verfügt über ein eigenes Blutkapillarnetz und ein Lymphgefäß. Die Zotten tragen nochmals zur Vergrößerung der Resorptionsoberfläche bei. Außerdem befinden sich die Blutgefäße zum Abtransport der Nährstoffe in ihnen. Die Verbindung zum Lymphsystem findet auch über die Zotten statt.

Die Saumzellen: Die Zellen der Dünndarmschleimhaut einschließlich der Zotten tragen noch einmal winzige, haarähnliche Strukturen, die Saumzellen (Mikrovilli). Die Mikrovilli erhöhen nochmals die Resorptionsfläche. Auf ihnen befinden sich Verdauungsenzyme, die den Verdauungsprozess zum Abschluss bringen, so dass die Verdauungsprodukte von dort gleich resorbiert werden können.

Neben dem vollständig autarken Demo-Haus (rechts) liegt auf dem Bergheider See auch ein mit Solarenergie betriebenes Konferenzschiff. ©Fraunhofer IVI, Dresden
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