Wahrig Synonymwörterbuch
Original
- Urfassung, Urschrift, Quelle, Urbild, Urtext, Grundtext, erste Fassung, Grundlage, Handschrift, Vorlage, Erstschrift, echtes Stück, Originalausgabe
- Sonderling, Eigenbrötler, Kauz, Wunderling, Außenseiter, Outsider, Einzelgänger, besonderes Exemplar; ugs.: Unikum, Type, seltsamer/schräger Vogel, Krauter, wunderliche Haut
- → Spaßvogel
Original: Urfassung und Unikum
Bezeichnet man einen Gegenstand als Original, so handelt es sich um ein echtes Stück. Das Wort, das auf Authentizität hinweist, wird meistens im Zusammenhang mit Kunstwerken verwendet. So spricht man von der Urfassung beziehungsweise der ersten Fassung etwa eines Gemäldes oder eines Theaterstücks, die eventuell auch auf eine bestimmte Vorlage zurückgehen.
Um Texte geht es bei Urschrift, Erstschrift und Urtext. Handschrift wird als Synonym für Original gebraucht, weil die Ursprungsversion eines Textes einst von Hand geschrieben wurde, bevor sie in den Druck ging. Eine Quelle muss nicht unbedingt etwas Schriftliches sein, in der Archäologie werden beispielsweise die Bodenfunde als Quellen bezeichnet. Urbild nennt man häufig auch außerliterarische Quellen: So war die Frankfurter Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt das Urbild der Gretchen–Figur in Goethes »Faust«, und die mondsüchtige Heilbronner Bürgermeistertochter Lisette Kornacher gilt als Vorbild für Kleists »Käthchen von Heilbronn«.
Auch in Bezug auf Menschen suggeriert der Ausdruck Original eine Art von Authentizität, und zwar in dem Sinn, dass sie unverwechselbare Eigenarten haben, die sie von der Masse abheben. Das umgangssprachliche Unikum charakterisiert diese Person noch freundlich, zum Beispiel als Spaßvogel; die anderen Synonyme stellen ein menschliches Original dagegen als Außenseiter, Einzelgänger oder Sonderling dar. So gilt ein Eigenbrötler beziehungsweise Kauz als verschrobener Mensch mit ausgeprägt sonderbaren Eigenschaften, die nicht mit den allgemeinen Regeln konformgehen. Dies spiegelt sich ganz ausdrücklich auch in Vokabeln wie Wunderling und Sonderling oder Formulierungen wie sonderbarer Vogel oder komischer/seltsamer Heiliger.
Um Texte geht es bei Urschrift, Erstschrift und Urtext. Handschrift wird als Synonym für Original gebraucht, weil die Ursprungsversion eines Textes einst von Hand geschrieben wurde, bevor sie in den Druck ging. Eine Quelle muss nicht unbedingt etwas Schriftliches sein, in der Archäologie werden beispielsweise die Bodenfunde als Quellen bezeichnet. Urbild nennt man häufig auch außerliterarische Quellen: So war die Frankfurter Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt das Urbild der Gretchen–Figur in Goethes »Faust«, und die mondsüchtige Heilbronner Bürgermeistertochter Lisette Kornacher gilt als Vorbild für Kleists »Käthchen von Heilbronn«.
Auch in Bezug auf Menschen suggeriert der Ausdruck Original eine Art von Authentizität, und zwar in dem Sinn, dass sie unverwechselbare Eigenarten haben, die sie von der Masse abheben. Das umgangssprachliche Unikum charakterisiert diese Person noch freundlich, zum Beispiel als Spaßvogel; die anderen Synonyme stellen ein menschliches Original dagegen als Außenseiter, Einzelgänger oder Sonderling dar. So gilt ein Eigenbrötler beziehungsweise Kauz als verschrobener Mensch mit ausgeprägt sonderbaren Eigenschaften, die nicht mit den allgemeinen Regeln konformgehen. Dies spiegelt sich ganz ausdrücklich auch in Vokabeln wie Wunderling und Sonderling oder Formulierungen wie sonderbarer Vogel oder komischer/seltsamer Heiliger.

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